Watzke mit Sonderlob für Terzic und Warnung vor Chelsea

Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Matthias Hangst/GettyImages
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Hans-Joachim Watzke ist sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung von Borussia Dortmund. Deshalb attestiert er Edin Terzic auch eine "herausragende Arbeit". Gleichzeitig will er den FC Chelsea aber nicht unterschätzt wissen.

Mit dem 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig konnte sich der BVB am Freitagabend ein weiteres Fleißsternchen ins bereits gut gefüllte 2023-Heft kleben. Man kommt beinahe nicht mehr beim Zählen der Siegesserie mit, so häufig wie die Dortmunder im mittlerweile schon nicht mehr ganz so jungen Kalenderjahr einen Dreier feiern dürfen.

Terzic leistet eine "herausragende Arbeit"

"Wir wussten immer, was in der Mannschaft steckt. An Qualität hat es nie gemangelt", so Hans-Joachim Watzke gegenüber den Ruhrnachrichten über die aktuelle Serie.

In der Winterpause habe das Team aber verstanden, "dass Talent allein nicht reicht". So sei "dieser unbedingte Siegeswille" zurzeit ein wichtiger Markenkern und zugleich ein wichtiger Faktor für den anhaltenden Erfolg. In der Bundesliga teilt man sich die Tabellenführung mit dem FC Bayern, zumindest nach Punkten, während alle Chancen im DFB-Pokal und in der Champions League gewahrt bleiben.

Voreiliges Lob wollte Watzke aber nicht aussprechen. Immerhin befinde sich Schwarz-Gelb noch "mitten auf der Strecke, nicht auf der Zielgeraden". Und trotzdem holte der Geschäftsführer zu einem Sonderlob für das Trainerteam aus: "Edin Terzic und sein Team leisten herausragende Arbeit."

Das habe er, wie der 63-Jährige extra anmerkte, aber auch schon im sportlich eher düsteren Herbst betont. "Ich bin froh, dass sich meine Meinung jetzt auch in Ergebnissen widerspiegelt", bezog er sich darauf. Die aktuelle Serie bezeichnete er als ein "Gemeinschaftsprodukt", das zugleich auch aus der "sehr guten Arbeit von Sebastian Kehl und zuvor von Michael Zorc" besteht.

Watzke warnt vor Chelsea: "Da kann jederzeit der Knoten platzen"

Am Dienstagabend kommt es nun zur nächsten Prüfung, die zugleich eine Chance ist, den Lauf fortzusetzen. In London muss gegen den FC Chelsea das Weiterkommen in der Königsklasse gesichert werden. Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel hat der BVB einen kleinen Vorteil.

"Dass wir vor dem Rückspiel in London das Gefühl haben, weiterkommen zu können, sagt für mich alles aus", wollte Watzke diesen Vorteil nicht unterschätzt wissen.

Ebenso wenig wie die Blues, vor denen er eindringlich warnte: "Es soll niemand glauben, dass Platz zehn in der Premier League die sportliche Qualität von Chelsea wiedergibt. Da kann jederzeit der Knoten platzen, die haben schließlich in acht Monaten mehr als 600 Millionen Euro Transferausgaben getätigt."

Das Rückspiel bezeichnete er deshalb als "eine sehr schwierige Aufgabe", die Terzic und seine Mannschaft aber bewältigen und so den Einzug ins Viertelfinale sichern werden.