Watzke über Meister-Ambitionen: "Deshalb muss Hoeneß nicht gleich nervös werden"

Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Markus Gilliar/GettyImages
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Borussia Dortmund wappnet sich für einen Angriff auf den FC Bayern im Rennen um die Meisterschaft. Hans-Joachim Watzke sieht dafür einen guten Kader - und versichert, Uli Hoeneß müsse nicht sofort nervös werden.


Bislang hat der BVB ein gutes Näschen für den Transfer-Sommer gezeigt. Inzwischen gehen nicht allzu wenige Fans und Beobachter davon aus, dass die Borussia in der neuen Saison ganz oben angreifen könnte. Entsprechend wandert der Blick auch zum FC Bayern, wo die elfte Meisterschaft in Folge das Ziel sein wird.

Hans-Joachim Watzke konnte gegenüber der Bild am Sonntag zwar keinen spannenden Meisterkampf versprechen, versicherte aber hohe Ambitionen: "Was ich versprechen kann, ist, dass einige Klubs alles für ein spannendes Titelrennen tun werden."

Watzke betont Dortmunder Ambitionen - Bayern dennoch mit deutlich besserer Ausgangslage

Dazu gehörten aber auch andere Vereine wie RB Leipzig oder Bayer Leverkusen, so der Dortmund-Boss. Zudem müssten die Bayern "aber auch Schwächephasen anbieten", betonte er. Zu groß sei die "gewaltige Finanzkraft", die dem Rekordmeister einen großen Vorsprung gibt. Zumal der große Konkurrent auch über einen "außergewöhnlich starken Kader" verfügt.

"Trotzdem wird es irgendwann passieren, dass auch mal jemand anderes Meister wird. Da bin ich mir sicher", so Watzke weiter.

Uli Hoeneß konterte zuletzt auf eine ähnliche Aussage von Watzke, dass die Konkurrenz seit Jahren darauf hoffe. Darauf angesprochen, erklärte der 63-Jährige mit etwas Humor: "Ich habe ja nicht gesagt, dass die Bayern schon im elften Jahr bröckeln werden. Ich habe nur gesagt, dass es innerhalb der nächsten Jahre irgendwann passieren wird. (lacht) Deshalb muss Uli Hoeneß ja nicht gleich nervös werden."

Hans-Joachim Watzke
Watzke bei der DFB-Versammlung / Alexander Scheuber/GettyImages

Es sei nun einmal das "gute Recht" des FCB, die Schale auch zum elften Mal hintereinander erreichen zu wollen. "Aber das wäre für die Bundesliga natürlich nicht gut", ergänzte er noch.

Mit Spielern wie Niklas Süle, Nico Schlotterbeck, sowie Karim Adeyemi oder zeitnah auch Sebastien Haller hat Schwarz-Gelb bereits einige namhafte Deals eintüten können. "Wir haben uns gut und durchdacht verstärkt", so das vorzeitige Fazit Watzkes zu diesen Namen.

Dennoch verwies er auch an dieser Stelle auf den Dauer-Meister: "Und Stand jetzt haben die Bayern alleine offensiv Lewandowski, Mané, Sané, Coman, Gnabry und Müller." Gestandene Weltklasse-Spieler, während Adeyemi und Schlotterbeck zwar eine starke Qualität haben, "doch noch ganz am Anfang" ihrer Karrieren stehen.

Ein für den Geschäftsführer wichtiger Aspekt, wenn die beiden Kader im Hinblick auf die jeweiligen Meister-Ambitionen verglichen werden.


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