Es "brodelt": Deshalb ist der BVB verärgert über Hansi Flick
Von Yannik Möller
Die Nicht-Nominierung von Niklas Süle für die drei anstehenden Länderspiele wurde bei Borussia Dortmund noch immer nicht wirklich verdaut. Trotz der offenen Kommunikation seitens Hansi Flick fürchtet man, Süle könnte zum Bauernopfer gemacht werden.
Gegen die Ukraine geht es bereits am Montag, ehe die Testspiele gegen Polen und Kolumbien folgen. Die deutsche Nationalmannschaft möchte sich weiter auf die Heim-Europameisterschaft im nächsten Jahr vorbereiten und in diesen drei Spielen auch die Dreierkette in den Fokus nehmen. Allerdings ohne Niklas Süle.
Hansi Flick hatte sich dazu entschieden, den Innenverteidiger des BVB für diese Ansetzungen zuhause zu lassen. "Ich finde, er lässt noch einiges liegen. Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht", hatte er seine Entscheidung gegenüber der FAZ begründet.
Nicht-Nominierung von Süle sorgt für Unmut beim BVB
Diesem durchaus harten Schritt sind sogar zwei Anrufe in Dortmund vorausgegangen. Das berichtet die Bild. So hat Flick nicht nur mit Süle selbst, sondern auch mit Edin Terzic gesprochen.
Auch dem Coach legte er die Hintergründe und Argumente für die Nicht-Nominierung dar. Anscheinend wollte der Bundestrainer eine klare und offene Kommunikation an den Tag legen, um keinerlei Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Und trotzdem herrscht der Bild nach beim BVB eine große Irritation vor. Es soll sogar "brodeln", heißt es.
Anstatt des erhofften Verständnisses hat Flick mit seiner Entscheidung gegen Süle offenbar "Unverständnis und Irritation" in Dortmund hinterlassen. Dass der Abwehrspieler nicht mit dem DFB-Team aufspielen dürfe, erscheint für Schwarz-Gelb nicht nachvollziehbar. Auch Süle selbst habe recht verärgert und enttäuscht über die Nachricht reagiert.
Die Befürchtung in Dortmund: Süle könnte zum Bauernopfer gemacht werden. Flick möchte bis zur Heim-EM ein Klima der absoluten Fitness und der absoluten Bereitschaft etablieren. Haben die häufigen Diskussionen um den Fitness-Zustand des 27-Jährigen ihn zu einem perfekten Beispiel gemacht, an dem der Bundestrainer seinen Kurs zeigen konnte? Eine Vermutung beim BVB.
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