BVB in Gesprächen mit Chelsea wegen Hudson-Odoi und Abraham

Hudson-Odoi und Abraham: Chelsea-Duo im Fokus des BVB
Hudson-Odoi und Abraham: Chelsea-Duo im Fokus des BVB / DAMIEN MEYER/Getty Images
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Exklusiv - Der BVB steht in Kontakt mit dem FC Chelsea wegen der beiden Blues-Eigengewächse Callum Hudson-Odoi und Tammy Abraham. Das Offensiv-Duo spielt unter Trainer Thomas Tuchel keine große Rolle mehr und darf die Stamford Bridge verlassen.


Sowohl Außenstürmer Hudson-Odoi als auch Torjäger Abraham haben in der abgelaufenen Saison ihr großes Potenzial nicht dauerhaft auf den Platz bringen können. Spätestens mit der Ankunft von Trainer Thomas Tuchel war meist die Reservebank oder sogar die Tribüne graue Realität des Chelsea-Duos. Abraham kam so am Ende nur auf zwölf Startelf-Einsätze in der Premier League, Hudson-Odoi durfte sogar nur zehnmal von Beginn an auf dem Feld stehen. Für den EM-Kader der englischen Nationalmannschaft kamen beide so nicht infrage.

Hudson-Odoi als Sancho-Nachfolger zum BVB?

Hudson-Odoi, lange Zeit Wunsch-Transfer von Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic, verlängerte seinen Vertrag bei den Blues 2019 langfristig um fünf Jahre. Um das hartnäckige Werben der Bayern abzublocken, stattete Chelsea Hudson-Odoi mit einem üppigen Vertrag aus, der ihm über sieben Millionen Euro im Jahr einbringen soll.

Callum Hudson-Odoi
Hudson-Odoi könnte sich selbst im BVB-Trikot gut vorstellen / Marc Atkins/Getty Images

Nach dessen Achillessehnenriss fand der 20-Jährige bislang aber noch nicht endgültig zurück in die Spur. Nach 90min-Infos ist man bei den Blues deshalb sehr enttäuscht - auch, weil der neunfache U21-Nationalspieler die nötige Einstellung vermissen lässt. Bei einem passenden Angebot könnte Hudson-Odoi demnach gehen. Das Problem: sein langfristiger Vertrag plus Gehalt. Bei Chelsea ist man sich deshalb bewusst, dass eine längerfristige Leihe die einzig realistische Option für einen Abgang wäre.

Abraham fordert hohes Gehalt

Zufrieden ist man bei den Blues auch mit Abraham nicht. Der 23-jährige Mittelstürmer fordert einen ähnlich lukrativen Vertrag wie Hudson-Odoi, blieb in der abgelaufenen Spielzeit den Beweis allerdings schuldig, dass seine Forderungen berechtigt sind. Chelsea wird deshalb großes Interesse an einem neuen Mittelstürmer nachgesagt, Abraham darf den Klub dagegen verlassen.

Tammy Abraham
Tammy Abraham hat unter Tuchel schlechte Aussichten auf Spielzeit / Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images

Interesse am bis 2023 vertraglich gebundenen Angreifer gibt es insbesondere von der Insel. West Ham, Southampton, Crystal Palace und Brighton würden den sechsfachen A-Nationalspieler gerne verpflichten. Abrahams Gehaltsvorstellungen kann aber keiner der genannten Klubs erfüllen.

Hudson-Odoi und Abraham offen für BVB-Wechsel

Könnte Borussia Dortmund der Ausweg für die beiden Chelsea-Talente sein? In Schwarz-Gelb sorgten schließlich schon Jadon Sancho und seit letzter Saison Jude Bellingham für Furore. Hudson-Odoi könnte dabei ein möglicher Ersatz für Sancho werden, der den BVB im Sommer verlassen dürfte.

Nach 90min-Infos zeigt sich der 20-Jährige offen gegenüber einem Wechsel ins Ausland und speziell zum BVB. Für Abraham gilt dasselbe. Während Hudson-Odoi diesen Sommer als Sancho-Nachfolger kommen könnte, würde ein Deal mit Abraham wohl mit der Zukunft von Erling Haaland verknüpft sein. Chelsea ist einer der zahlreichen Interessenten am Norweger - ein möglicher Tausch-Deal könnte Abraham im Gegenzug nach Dortmund bringen. Da die BVB-Verantwortlichen zuletzt aber gebetsmühlenartig betonten, dass Haaland mindestens noch ein Jahr bleibt, wäre ein solcher Deal schon eine faustdicke Überraschung.

Jonathan Ikoné kein Thema in Dortmund

Viel eher beschäftigt die BVB-Verantwortlichen weiterhin die Frage, wer bei einem Sancho-Abgang als Ersatz kommen könnte. Hudson-Odoi dürfte hier allein schon wegen seines Potenzials und Alters ein interessanter Kandidat sein. Der zuletzt gehandelte Jonathan Ikoné soll es dagegen nicht (mehr) sein.

Sport1 zufolge hat die Borussia Abstand von einem Transfer des 23-jährigen Franzosen genommen. Ikoné wurde zwar mit Außenseiter Lille Meister der Ligue 1, erzielte in 37 Einsätzen aber lediglich vier Tore. Angesichts dieser Zahlen sei die geforderte Ablöse von 25 bis 30 Millionen Euro dem BVB zu hoch.