Delaney-Wechsel nach Sevilla rückt näher - Legt der BVB in der Abwehr nach?

Die Verhandlungen zwischen dem BVB und Sevilla wegen Thomas Delaney laufen
Die Verhandlungen zwischen dem BVB und Sevilla wegen Thomas Delaney laufen / Matthias Hangst/Getty Images
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Der FC Sevilla buhlt weiterhin hartnäckig um die Dienste von Thomas Delaney. Dem 29-jährigen Dänen liegt ein unterschriftsreifer Dreijahresvertrag vor. Und auch in den Verhandlungen mit dem BVB scheint sich eine Einigung anzubahnen. Verstärkt Schwarz-Gelb mit den Delaney-Einnahmen noch einmal die Defensive?


Wie die Bild berichtet, nähern sich der FC Sevilla und der BVB in den Verhandlungen um einen Transfer von Thomas Delaney immer weiter an. Die Andalusier sollen aktuell rund sechs Millionen Euro Ablöse bieten, die Borussia fordert mindestens sieben Millionen Euro. Weit liegen Angebot und Forderung also nicht mehr auseinander. Man kann davon ausgehen, dass sich die Klubs zeitnah einigen können.

Für die Dortmunder Verantwortlichen wäre es die letzte gute Möglichkeit eine Ablöse für den 29-jährigen Mittelfeldspieler zu kassieren. Delaneys Vertrag läuft im kommenden Sommer aus, eine Vertragsverlängerung scheint kein Thema. Ohnehin ist der Däne nicht die erste Wahl im BVB-Mittelfeld. Mit Jude Bellingham, Axel Witsel und Mo Dahoud ist die Konkurrenz groß. Ein Abgang wäre demnach zumindest verschmerzbar - die Einnahmen könnten in die Defensive investiert werden, wo der Bedarf größer erscheint.

Bei Delaney-Verkauf: Wird Halstenberg wieder ein heißes Thema?

Marcel Halstenberg könnte jedenfalls schnell wieder zum heißen Thema werden. Dortmund wird schon seit einiger Zeit mit dem deutschen Nationalspieler in Verbindung gebracht. Zwischenzeitlich schien ein Transfer schon kurz bevor zu stehen. Wie Delaney steht auch Halstenberg bei RB Leipzig nur noch ein Jahr unter Vertrag. Und wie bei Delaney zeichnet sich keine Vertragsverlängerung ab.

Marcel Halstenberg
Halstenberg arbeitet derzeit an seinem Comeback / Marc Mueller/Getty Images

Bislang soll man in Dortmund aber auf Einnahmen durch Verkäufe gewartet haben. Besonders Nico Schulz galt als Kandidat. In Abwesenheit von Raphael Guerreiro konnte der 28-Jährige zum Saisonstart überzeugen. Was zum einen mögliche Interessenten - die es bislang noch nicht zu geben scheint - auf den Plan rufen könnte. Zum anderen könnte man in Dortmund auf die Idee kommen, dass es auf der linken Seite kein Upgrade zu Schulz benötigt.

Schnappt sich der BVB "Schnäppchen" Vagnoman?

Zwar wäre Halstenberg, vor allem in einer Dreierkette, auch als Innenverteidiger einsetzbar. Bedarf hat der BVB aber auch auf der rechten Abwehrseite. Dort wurde zuletzt HSV-Youngster Josha Vagnoman als möglicher Kandidat genannt. Der 20-Jährige wäre recht günstig zu haben. Die Bild spricht von rund vier Millionen Euro Ablöse, die Vagnomans aktuellem Marktwert entspricht.

Haken an der Sache: Vagnoman fällt derzeit mit einem Muskelsehnenriss verletzt aus und braucht wohl bis zu zwei Monate, ehe er wieder zum Einsatz kommen kann. Schon in der Vergangenheit hatte der U21-Europameister häufig mit muskulären Problemen zu kämpfen.

Josha Vagnoman
Josha Vagnoman muss bis zu zwei Monate pausieren / Martin Rose/Getty Images

Hinter Thomas Meunier, Eigengewächs Felix Passlack und dem noch lange verletzten Mateu Morey wäre Vagnoman eine weitere Alternative mit Entwicklungspotenzial. Ob der 20-Jährige aber schon stark genug ist, um dem BVB wirklich weiterhelfen zu können, muss zumindest bezweifelt werden.