Frankfurt und Köln heiß auf BVB-Talente
Von Jan Kupitz
BVB-Talente sind innerhalb der Bundesliga begehrt: Ansgar Knauff und Bradley Fink stehen bei Eintracht Frankfurt bzw. dem 1. FC Köln auf der Liste.
Unter Edin Terzic hatte sich Ansgar Knauff gegen Ende der vergangenen Saison zu einer der Entdeckungen im schwarz-gelben Dress aufgeschwungen. Der Flügelspieler hatte bei seinem Bundesligadebüt gegen den 1. FC Köln mit einem beherzten Antritt den späten 2:2-Ausgleichstreffer vorbereitet und zwei Spieltage später den entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg in Stuttgart markiert - es war der Beginn einer wahnsinnigen Aufholjagd, die den BVB auf den letzten Drücker noch in die Champions League bugsierte.
Nach dem Abgang von Jadon Sancho hatten nicht wenige erwartet, dass Knauff in dieser Saison auf mehr Spielanteile beim BVB kommen würde, schließlich ist er einer der wenigen Akteure im Kader, die das Prädikat "waschechter Flügelspieler" verdienen.
Frankfurt möchte Knauff ausleihen
Doch Marco Rose verzichtete bislang auf die Dienste des 19-Jährigen, der vor allem durch ein erstaunliches Tempo und eine gute Ballführung zu begeistern weiß. Erst ein Einsatz steht für Knauff in der Bundesliga zu Buche, in der Champions League wurde er zweimal in den Schlussminuten eingewechselt.
Der gebürtige Göttinger verbringt die meiste Zeit bei BVB II in der 3. Liga, wo sein Potenzial jedoch ein wenig verschenkt ist. Laut Angaben der Sport Bild hofft Eintracht Frankfurt daher, Knauff in der Winterpause ausleihen zu können. Die SGE hat in der Offensive gehörig zu kämpfen und auf der rechten Seite noch nicht die Idealbesetzung - die Chancen für Knauff, bei den Hessen regelmäßig in der Bundesliga zum Einsatz zu kommen, wären groß.
In Dortmund will man sich allerdings (noch?) nicht mit einem Abgang des 19-Jährigen beschäftigen, heißt es in dem Bericht weiter.
Köln erkundigte sich nach Fink
Ein weiteres BVB-Talent, das bei der Bundesligakonkurrenz Interesse geweckt hat, ist Bradley Fink. Der 18-jährige Schweizer ist in Dortmunds U19 der Torjäger vom Dienst und hat in 13 Spielen bereits 17-mal getroffen. "Ich habe im Nachwuchs selten einen Spieler gesehen, der mit beiden Füßen so abschlussstark ist wie Bradley", schwärmt Nachwuchschef Lars Ricken von Fink, der beim BVB einen Vertrag bis 2023 besitzt.
Gemäß Sport-Bild-Angaben hat sich der 1. FC Köln bereits im Sommer nach Fink erkundigt, doch auch hier war der BVB nicht gesprächsbereit. Ballert der Schweizer so weiter, könnte er 2022 ein Thema für den Profikader der Borussia werden.