Er wurde als Top-Talent gefeiert: BVB-Youngster im Sommer wieder weg?
Von Daniel Holfelder
Vor zwei Jahren wechselte Soumaila Coulibaly aus der Jugend von Paris Saint-Germain zum BVB. Der damals 17-Jährige galt als vielversprechendes Talent und sollte in Dortmund den Sprung zum Profi schaffen. Aufgegangen ist dieser Plan bisher nicht.
Seit seinem Wechsel kam Coulibaly nur ein einziges Mal für die BVB-Profis zum Einsatz: Im unbedeutenden letzten Gruppenspiel in der Champions League gegen den FC Kopenhagen durfte er in den letzten 17 Minuten mitwirken. Davon abgesehen stand der Innenverteidiger bislang nur für die U23 oder die U19 auf dem Feld.
Dass der Linksfuß schon bald eine wichtigere Rolle einnimmt, ist derzeit unrealistisch. Zu groß sind die Leistungsunterschiede zu den etablierten Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Mats Hummels, zu selten hat Coulibaly den Nachweis erbracht, in der Bundesliga mithalten zu können. Inzwischen denkt der BVB darüber nach, den 19-Jährigen trotz Vertrags bis 2026 im Sommer schon wieder ziehen zu lassen. Das berichten die Ruhr Nachrichten.
Wie konkret ein Abgang nach der Saison ist, lässt die Dortmunder Tageszeitung offen. Bei seiner Vorstellung in Dortmund hatte Coulibaly verraten, dass er sich trotz mehrerer anderer Angebote für den BVB entschieden habe. Auch wenn der Youngster zwei durchwachsene Jahre hinter sich hat: Viele andere Klubs dürften nach wie vor darauf hoffen, dass Coulibaly die Entwicklung nimmt, die ihm auch der BVB vor zwei Jahren zugetraut hat.