BVB-Spieler sollen erneut auf Gehalt verzichten

Die Dortmunder sollen erneut auf etwas Gehalt verzichten
Die Dortmunder sollen erneut auf etwas Gehalt verzichten / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Aufgrund der erneut Einzug haltenden Geisterspiele verlieren die Vereine wichtige Einnahmen. Der BVB möchte dem mit einem erneuten Gehaltsverzicht der Profi-Mannschaft entgegenwirken.


Die Geisterspiele sind nicht nur eine erneute Einschränkung für die Fans und Zuschauer. Sie sind auch ein finanziell nicht zu unterschätzender Nachteil für die Vereine, die teilweise nicht mehr mit gänzlich leeren Stadien kalkuliert haben - unabhängig davon, ob das so klug und weitsichtig war.

Ein Verein, der dadurch ebenfalls stark betroffen ist, ist Borussia Dortmund. Etwa drei bis vier Millionen Euro gehen Schwarz-Gelb durch die Lappen, wenn der Signal Iduna Park nicht ausverkauft ist. Die Teil-Auslastung hat immerhin einen gewissen Teil davon auffangen können. Zumal ungewiss ist, wann die ersten Fans wieder in die Stadien dürfen.

BVB plant dritten Gehaltsverzicht

Deshalb plant der BVB einen erneuten Gehaltsverzicht der Profis. Das berichten die RuhrNachrichten. Die finanziellen Ziele, die sich der Klub gesteckt hat, werden ansonsten weit verfehlt, heißt es weiter. Hans-Joachim Watzke hatte bereits bei der Hauptversammlung vor ein paar Wochen erklärt, dass das Thema Gehaltsverzicht erneut auf den Tisch kommen könnte.

Das Problem: die Borussia war einer der Klubs, die mit nahezu voller Auslastung gerechnet haben. Das für das Geschäftsjahr angedachte Minus von ca. zehn bis 15 Millionen Euro wird dementsprechend größer ausfallen (via Bild).

Borussia Dortmund
Offen, wann die Dortmund-Anhänger wieder zuschauen dürfen / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

Es wäre der dritte Verzicht seitens des Teams. Im ersten Corona-Halbjahr während der Rückrunde 2019/20 kam es zu Einsparungen von etwa fünf Millionen Euro. In der Vorsaison waren es ein wenig mehr als acht Millionen Euro, die eingespart werden konnten.

Klar ist: das leere Stadien ist ein Problem für den BVB. Eines, das schon im letzten Geschäftsjahr am Verlust von über 72 Millionen Euro nicht ganz unbeteiligt war, um es vorsichtig zu formulieren. Spielerverkäufe sollen aber nicht zum Stopfen der Löcher angedacht sein. Kein Spieler soll nur oder primär aus diesem Grund abgegeben werden.