BVB: So will ManUnited die Sancho-Ablöse stemmen
Von Yannik Möller
Manchester United möchte Jadon Sancho nach wie vor unbedingt verpflichten. Um die vom BVB geforderten 120 Millionen Euro zahlen zu können, wollen die Red Devils zur Ratenzahlung greifen. Über die nächsten zwei Jahre soll die Ablösesumme gezahlt werden.
Noch etwa eine Woche hat Manchester United Zeit, um Jadon Sancho zu verpflichten. Mit dem Trainingsauftakt am Montag bleiben noch die sieben Tage, bis sich Borussia Dortmund ins Trainingslager verabschiedet - es geht nach Bad Ragaz, in die Schweiz. Immer wieder zu hören: Ist Sancho bis dahin noch ein BVB-Spieler, bleibt er es für die kommende Saison auch.
Für Manchester wird wohl kein Weg um die weiterhin stehende Ablöse-Forderung von 120 Millionen Euro herumführen. Nicht nur aufgrund der sportlichen Bedeutung des 20-Jährigen für die Dortmunder würden sie ihn nur abgeben, sollte es diese riesige Summe geben - auch durch den noch bis 2022 laufenden Vertrag gibt es keinerlei Druck, ihn bereits in diesem Sommer ziehen zu lassen. Die Forderung des Vize-Meisters steht!
ManUnited plant Ratenzahlung für Sancho: 120 Millionen Euro in drei Teilen
Mit vorigen und etwas kleineren Angeboten scheinen es die Red Devils, die Sancho zum neuen Gesicht und zum Star der Mannschaft machen wollen, erst gar nicht mehr zu versuchen. Wie die Bild berichtet, soll der Verein die Ablösesumme in drei Raten zahlen wollen. Kein Grund zur Hoffnung bei den BVB-Fans, schließlich ist das ein häufig branchenüblicher Vorgang, um hohe Zahlungen nicht direkt auf einmal vornehmen zu müssen. Auch Ousmane Dembele wurde 2017 an den FC Barcelona mit mehreren Raten verkauft, worauf sich Dortmund einließ.
Die Planung sieht wohl vor, dass United zunächst 70 Millionen Euro als Anzahlung vornimmt - Geld, das direkt beim BVB ankommen würde und Geld, das für etwaige Kader-Verstärkungen ein gutes Polster wäre. Die noch ausstehenden 50 Millionen Euro sollen in den folgenden zwei Jahren gezahlt werden: Zunächst mit 30 Millionen Euro, 2022 dann die finalen 20 Millionen Euro. Auf einen Schlag kann auch Manchester die geforderte Summe nicht zahlen. Jeder Verein wurde von der Coronakrise getroffen.
Sollte der Borussia die geforderte Ablöse tatsächlich winken, kann man wohl davon ausgehen, dass es zu einem Geschäft und somit zu einem Transfer des jungen Briten kommen wird. Natürlich betont auch Sportdirektor Michael Zorc immer wieder, dass Sancho noch Vertrag habe und er dementsprechend nicht gehen müsste - nach wie vor deutet aber sehr viel auf den nahenden Abschied hin: Können sich die beiden Klubs einigen, ist ein Deal noch in dieser Woche wahrscheinlich.
Als mögliche Verstärkung oder gar Nachfolge ist zurzeit auch Nicolás González vom VfB Stuttgart im Gespräch. Laut den Stuttgarter Nachrichten soll der BVB ein Auge auf den 22-jährigen Offensivspieler geworfen haben. Sven Mislintat, Sportdirektor bei den Schwaben, erklärte, es habe allerdings noch kein konkretes Zeichen gegeben.