BVB vor Sevilla: Terzic über den Stand beim Personal und eine mögliche Doppelspitze

Edin Terzic nach dem Klassiker
Edin Terzic nach dem Klassiker / Alex Grimm/GettyImages
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Der BVB empfängt am Dienstagabend den FC Sevilla (21 Uhr). Nach dem 4:1-Sieg in Andalusien kann Schwarzgelb am vierten Champions-League-Spieltag bereits den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Trainer Edin Terzic über das Personal, die Variante mit einer Doppelspitze und den Gegner nach dem Trainerwechsel.


Vergangene Saison endete die Königsklassen-Gruppenphase noch im Desaster. Der BVB ging nur als Dritter über die Ziellinie und musste nach dem Jahreswechsel in der Europa League ran (wo es nicht viel besser lief). Diese Saison soll alles besser werden. Am Dienstag kann der BVB das Ticket für die K.o.-Runde bereits ziehen. Voraussetzung: Ein Heimsieg gegen Sevilla und ein Punktgewinn von Man City gegen Kopenhagen.

Auf der PK vor dem Spiel sprach Trainer Terzic über das Personal - weiterhin ein Dauerthema in Dortmund. Rechtsverteidiger Thomas Meunier ist wieder eine Option, nachdem der Belgier im Klassiker noch wegen familiärer Angelegenheiten gefehlt hatte. Niklas Süle hatte Meunier hinten rechts zunächst vertreten. Der Nationalspieler war auf der PK ebenfalls anwesend und meinte selbstbewusst, er habe gezeigt, dass er auch dort eine Option sein kann.

Eine Option für den Kader soll Gio Reyna wieder sein. Der US-Youngster hatte sich in der jüngsten Länderspielpause eine Muskelblessur zugezogen. "Wir hoffen, dass auch Giovanni Reyna am Dienstag wieder eine Option sein kann", meinte auch Terzic.

Terzic lässt Kobel-Einsatz noch offen

Sehr wahrscheinlich wird gegen Sevilla Stammkeeper Gregor Kobel wieder zwischen den Pfosten stehen. Vier Wochen musste der Schweizer pausieren. Zunächst wurde Dortmunds Nummer eins von einem Muskelfaserriss gestoppt, später kamen auch noch Rückenbeschwerden hinzu. Alexander Meyer machte in dieser Zeit einen guten Eindruck als Vertreter, auch wenn er bei dem ein oder anderen Gegentor nicht glücklich wirkte. Alles in allem wurde deutlich, dass Kobel im Tor über das deutlich höhere Potenzial verfügt und deshalb als Nummer eins gesetzt bleibt.

Terzic hielt sich hinsichtlich eines Einsatzes am Dienstag aber noch zurück: "Gregor ist seit drei Tagen wieder komplett im Training. Er hat aber vier Wochen nicht im Tor gestanden. Sobald er signalisiert, dass er bei 100 Prozent ist, wird er wieder spielen. Ich werde nach dem Abschlusstraining mit ihm sprechen."

Sevilla nach Trainerwechsel eine Wundertüte - BVB mit Doppelspitze?

Eine Einschätzung zum Gegner viel dem BVB-Coach schwer - obwohl man erst am vergangenen Mittwoch gegen Sevilla angetreten war. Vor einer Woche hieß der Trainer allerdings noch Julen Lopetegui, nach dem Spiel wurde er von Jorge Sampaoli ersetzt. Bei dessen Debüt am Wochenende sprang immerhin ein 1:1 gegen Bilbao heraus.

"Natürlich werden sich durch den Trainerwechsel einige Sachen verändern. Wir müssen uns auf verschiedene System vorbereiten, wollen uns aber auf unsere Stärken konzentrieren", meinte Terzic.

Er selbst behielt sich erneut verschiedene System-Varianten vor. Durch den Ausfall von Marco Reus, der gegen Sevilla weiter fehlen wird, hatte Terzic das System in Sevilla und gegen die Bayern leicht verändert. Statt im 4-2-3-1 verzichtete der BVB zuletzt auf einen nominellen Zehner. Stattdessen rückte Emre Can als zusätzliche Absicherung ins Mittelfeld.

Am Montag meinte Terzic, dass auch eine Doppelspitze in seinen Überlegungen eine Rolle spiele. Diese würden dann der zuletzt starke Youssoufa Moukoko und der viel gescholtene Anthony Modeste bilden. Letzterer sorgte mit seinem Ausgleich gegen die Bayern für ein emotionales Highlight, das dem Franzosen mächtig Auftrieb verschaffen könnte. "Natürlich ist das eine Möglichkeit. Wir wollen uns alle Optionen offen halten. Die beiden verstehen sich auf und neben dem Platz sehr gut", so Terzic in Bezug auf eine Doppelspitze.


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