BVB-Poker mit Man United: Sancho muss mithelfen - Bericht

Der BVB möchte Jadon Sancho halten und auch der Rückkehrer hofft wohl auf einen Verbleib. Dafür wird aber ein schwieriger Poker mit Manchester United erwartet, bei dem auch Sancho selbst mitwirken muss.

Jadon Sancho mit Karim Adeyemi
Jadon Sancho mit Karim Adeyemi / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Im Mai ist es der Sportbild zufolge das Vorhaben von Sebastian Kehl, sich erneut mit Manchester United auszutauschen. Natürlich geht es dabei um die Zukunft von Jadon Sancho.

Grundsätzlich steht der Plan von Borussia Dortmund: Der 24-Jährige, der im vergangenen Winter als Leihspieler und somit lediglich zwischenzeitlich zurückkehrte, soll gehalten werden. Das ist das klare Ziel von Schwarz-Gelb, das allerdings nur sehr schwer umzusetzen sein wird.

Die ersten Signale von der Sancho-Seite fallen dem Bericht nach aber positiv für den BVB aus. Es heißt, der Offensivspieler fühle sich sehr wohl und könne sich einen Verbleib durchaus vorstellen.

Das Wohlfühlen unterstreicht Sancho nicht nur auf dem Platz, wo er immer besser zu funktionieren scheint. So ist er inzwischen vom Hotel auch in eine neue Wohnung gezogen. Dazu verbringt er freie Tage lieber mit individuellen Einheiten auf dem Vereinsgelände, anstatt in die englische Heimat zu fliegen. Das war vor seinem Wechsel zu Manchester United nicht allzu selten der Fall gewesen.

UEFA Champions League 2023/24Borussia Dortmund v PSV Eindhoven
Sancho ist schon wieder in Dortmund angekommen / ANP/GettyImages

BVB steht ein harter Poker mit United bevor - auch Sancho wird helfen müssen

Allerdings steigt der wahre Poker eben nicht mit Sancho selbst, sondern mit United. Laut der Sportbild ist eine erneute Leihe zwar weiterhin eine Möglichkeit, aber nicht das Ziel. Beide Vereine streben viel eher eine feste Lösung an.

Dementsprechend wird der BVB ihn vermutlich fest verpflichten müssen. Dafür soll dem Bundesligisten jedoch maximal ein Budget zur Verfügung stehen, das im Rahmen des bisherigen Rekordtransfers liegt. Das war Sebastién Haller, der für etwas mehr als 30 Millionen Euro unter Vertrag genommen wurde.

Es wird sehr viel Überzeugungsarbeit und Verhandlungsgeschick notwendig sein, um den Transfer mit einer solchen Summe über die Bühne bringen zu können.

Deshalb wird auch Sancho mit anpacken müssen. Die Hoffnung der Dortmunder: Der Wille nach einem festen Verbleib ist beim Flügelspieler so groß, dass er gegenüber Manchester erneut deutlich macht, dass dies die für ihn einzig valide Option ist. So war es auch schon bei der Winter-Leihe.

Ohnehin müsste er zu deutlichen Gehaltseinbußen bereit sein. Demnach kann er bei den Red Devils, mit Bonuszahlungen, bis zu 18 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Beim BVB wären es wohl höchstens bis zu zehn Millionen Euro. Ebenfalls logisch: Je weniger Gehalt Sancho in Anspruch nehmen würde, desto mehr Geld kann in die potenzielle Ablösesumme investiert werden. Somit wird der 23-fache Nationalspieler Englands selbst auch an einem Transfer mitarbeiten müssen.


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