BVB: Nmecha erklärt umstrittene Postings

Neuzugang wurde homophobes Gedankengut vorgeworfen
Felix Nmecha
Felix Nmecha / ANP/GettyImages
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Bei der Verpflichtung von Felix Nmecha waren viele BVB-Anhänger skeptisch. Grund dafür waren umstrittene Social-Media-Postings, die von vielen als homphob interpretiert wurden. Mehrere Wochen später erklärt der Mittelfeldspieler die damalige Situation.

Wenn es nach BVB-Neuzugang Felix Nmecha geht, wurde ihm das Wort 'Pride' falsch ausgelegt. In mehreren von ihm geteilten Instagram-Storys wurde das Wort, das mit der LGBTQ-Community in Verbindung gebracht wird, mit dem Teufel gleichgesetzt. Viele warfen ihm vor, homophobes bzw. intolerantes Gedankengut zu verbreiten.

"Um ehrlich zu sein: Man konnte meine Pride-Postings verstehen, wie man möchte. Im Englischen gibt es zwei Arten von Pride. Die gute Seite: auf etwas stolz zu sein, was man getan hat. Und die schlechte Seite: die selbstsüchtige", erklärte der streng gläubige Christ Nmecha im Interview mit Sky (zitiert via Ruhr Nachrichten). Das negativ dargestellte Wort Pride habe in dem Zusammenhang also nichts mit homosexuellen oder transsexuellen Menschen zu tun gehabt.

Überzeugende und ehrliche Gespräche mit BVB-Verantwortlichen

"Ich glaube, in der deutschen Sprache gibt es dafür zwei verschiedene Wörter: Stolz und Hochmut. Auf mein Posting bezogen: Ich finde es wichtig, bescheiden zu sein und nicht das Gegenteil. Jeder kann es interpretieren, wie er möchte. Ich kann verstehen, dass man es falsch interpretieren kann, aber ich kann das nicht entscheiden", stellte Nmecha klar.

In den Gesprächen mit den BVB-Verantwortlichen, allen voran mit Hans-Joachim Watzke, konnte er überzeugen. "Ich war einfach ehrlich zu ihnen. Ich habe ihnen gesagt, dass ich ein Christ bin. Ich bin nicht gegen irgendjemanden. Ich hasse niemanden. Aber ich stehe für meinen Glauben ein. Damit waren sie einverstanden."

Die Mehrheit der Fans dürfte Nmecha längst akzeptiert haben, den Rest wird er wohl nur mit Einsatz und Leistung auf dem Platz abholen können.


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