Nach bösem Patzer: Rückendeckung für BVB-Verteidiger Manuel Akanji

Dem 3:1-Siegtreffer war ein Fehler von Manuel Akanji vorausgegangen
Dem 3:1-Siegtreffer war ein Fehler von Manuel Akanji vorausgegangen / Lars Baron/Getty Images
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Der FC Bayern entschied das Duell im Supercup durch den 3:1-Treffer vorzeitig für sich. Vorausgegangen war ein individueller Fehler von Manuel Akanji, der Torschütze Robert Lewandowski einlud. Trotz des bösen Patzers gab es viel Rückendeckung für den BVB-Verteidiger.


Nachdem Marco Reus in der 64. Minute sehr sehenswert den Anschlusstreffer erzielen konnte, hatte man einige Minuten lang das Gefühl, Borussia Dortmund könnte dem FC Bayern nochmal gefährlich werden. Mit dem Publikum im Rücken schien Schwarz-Gelb im Spiel um den Supercup noch einmal nach vorne gepusht zu werden.

Zehn Minuten später: der BVB will gerade das Spiel von hinten aufbauen, Manuel Akanji holt sich den Ball bei Gregor Kobel ab und dribbelt aus dem Sechzehner heraus. Der Pass soll auf Jude Bellingham gehen, prallt jedoch am Fuß von Corentin Tolisso ab - und landet direkt bei Robert Lewandowski. Der kann den Ball locker kontrollieren und hat alle Zeit der Welt, sich eine Ecke im Tor auszusuchen. Der Stecker ist gezogen, der FCB gewinnt schlussendlich verdient mit 3:1.

Rose nimmt Akanji nach Fehler in Schutz: "Soll weiter mutig Fußball spielen"

Der Patzer von Akanji bleibt im Gedächtnis. "Es ist ein Fehler, der uns nicht passieren sollte", erklärte Marco Rose nach dem Spiel (via kicker). Der BVB-Trainer fügte jedoch direkt hinzu: "Aber Manu soll weiter mutig Fußball spielen." Klare Rückendeckung für den Abwehrspieler, der in den letzten Jahren häufiger von den Fans für Fehler verantwortlich gemacht wurde, in der jüngeren Vergangenheit aber endlich konstant abliefern konnte.

Auch BVB-Keeper Gregor Kobel unterstützte seinen Landsmann: "Manu hat ein Riesenspiel gemacht. Sowas passiert jedem mal." Ohne Akanji hätte es "schon früher deutlicher" aussehen können, so der Torwart weiter. Er selbst fand sich anschließend in einer schlechten Lage wieder: "Wenn Lewandowski blank vor einem steht, ist es natürlich erstmal kacke."

Eines ist also klar: dass der Verteidiger einen Fehler gemacht hat, der dann auch noch zur Vorentscheidung inmitten einer Drangphase des BVB führte. Sehr ärgerlich - die Leistungen des Schweizers in den vergangenen Monaten und auch über die restliche Spielzeit gegen den FCB soll das aber nicht schmälern. Der Rückendeckung seines Trainers und der Kollegen kann sich Akanji jedenfalls sicher sein.