Lukasz Piszczek über seine Zukunftspläne

Lukasz Piszczek verlässt den BVB definitiv
Lukasz Piszczek verlässt den BVB definitiv / RONNY HARTMANN/Getty Images
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Eigentlich sollte Lukasz Piszczek gar nicht mehr für den BVB spielen. Doch anstatt sich im letzten Jahr wie geplant in Richtung Polen zu verabschieden, hängte der Routinier überraschend ein Jahr in Dortmund dran. Nochmal will er sich aber nicht überreden lassen.


Ursprünglich hatte der Rechtsverteidiger geplant, seine Fußballschuhe im Sommer 2020 an den Nagel zu hängen und nur noch zum Spaß in Polen zu kicken. Dann kam allerdings die Pandemie, die einiges veränderte - und Piszczek entschied sich dazu, dem BVB ein weiteres Jahr treu zu bleiben.

In den letzten Wochen hat sich der 35-Jährige sogar seinen Stammplatz auf der rechten Seite zurückerobert und Thomas Meunier sowie Mateu Morey in den Schatten gestellt. Seine Leistungen sind nach wie vor erstaunlich, auch Sportdirektor Michael Zorc findet nur lobende Worte für seinen Schützling. "Er macht es hervorragend und gibt der Mannschaft viel Stabilität. Er bringt mit seiner Erfahrung wichtige Ruhe rein und ist bei defensiven Standards kopfballstark", schwärmt Zorc gegenüber dem kicker.

"Ihr wisst gar nicht, wie kaputt ich bin"

Angesichts solcher Worte könnte man auf die Idee kommen, dass Piszczek sein Karriereende vielleicht nochmal nach hinten verschiebt und ein weiteres Jahr dranhängt. Doch der Pole, längst eine Legende bei der Borussia, stellt klar, dass das in diesem Jahr nicht passieren wird.

"Ihr wisst gar nicht, wie kaputt ich bin. Ich werde nach Polen zurückkehren und - nur zum Spaß - für meinen alten Verein LKS Goczalkowice spielen", erklärt Piszczek gegenüber bundesliga.com. "Mit Profifußball hat das nichts mehr zu tun - ich werde mich dort nur fit halten."

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Piszczek im Zweikampf / RONNY HARTMANN/Getty Images

"Ich habe konkrete Pläne in Polen und habe diese Pläne bereits um ein Jahr verschoben", sagte er 2020. "Ich will mit Freunden von meinem Heimatverein Goczalkowice spielen, wo mein Vater Vizepräsident ist, und mich um die Jugendakademie kümmern, die wir 2019 gegründet haben. Ich bin hier aufgewachsen, hier habe ich mich zu dem Mann entwickelt, der ich heute bin, deshalb möchte ich etwas zurückgeben."

Der Rechtsverteidiger wird somit in seine letzten Spiele als BVB-Profi gehen - vielleicht kann er sich ja mit dem DFB-Pokalsieg verabschieden. Es wäre die passende Krönung einer tollen Karriere.