Kehl mit Ansage an Süle: "Er wird fitter werden müssen"
Von Yannik Möller
Bei Borussia Dortmund werden die beiden neuen Innenverteidiger Nico Schlotterbeck und Niklas Süle bislang unterschiedlich wahrgenommen. Auch Sebastian Kehl betonte nun die hohen Erwartungen an Süle.
Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle, dazu mit Mats Hummels, sollte der BVB eine titelreife Innenverteidigung in den eigenen Reihen wissen. Das war zumindest die nicht ausgesprochene, aber doch reale Hoffnung seitens Schwarz-Gelb.
Nachdem die Abwehr über die letzten Jahre oftmals eher der Schwachpunkt war, verglichen mit der Offensive, sollte nun eine neue Stabilität einkehren. Sie soll es dem Klub erlauben, in der Liga näher an die Spitze zu rücken, im DFB-Pokal wieder um den Titel zu spielen und auch in der Champions League deutlich besser abzuschneiden.
Kehl betont Fitness-Rückstand wegen Verletzungen bei Süle
Doch bislang ist die Wahrnehmung zwischen Schlotterbeck und Süle unterschiedlich. Während Ersterer für sein schnelles Einleben, seinen Einsatz, die Leistungen sowie seine klaren Worte gelobt wird, herrscht bei Süle noch immer etwas Skepsis vor.
Auch Sebastian Kehl erklärte nun bei Sky90, dass der Neuzugang noch Verbesserungspotenzial hat. "Er kann zulegen und das erwartet er auch von sich", betonte er in der Sendung (via Sport1).
"Süle wird fitter werden müssen", so der Sportdirektor weiter. Noch sei er nicht in Höchstform. Das liege aber viel mehr an den Verletzungen und den dadurch entstandenen Rückschlagen, als an ihm selbst.
"Niki kommt aus einer Verletzung und hatte aufgrund der Nationalmannschaft eine kurze Vorbereitungszeit", nahm Kehl den Neuzugang auch in Schutz. Er zeigte sich sicher, dass der 26-Jährige sehr bald auf Topniveau unterwegs sein und den BVB weiter festigen und verbessern werde. Nachdem er am vergangenen Spieltag aussetzen musste, könnte seine Rückkehr am kommenden Wochenende wieder auf dem Plan stehen.
Dass derweil Hummels wieder Chancen bekommt, sieht Kehl in Bezug auf einen gesunden Konkurrenzkampf als positiv an. Das Kämpfen um Einsätze "treibt ihn an", verriet er.