BVB: "Der Reparateur" machte Haaland-Comeback möglich
Von Yannik Möller
Eigentlich war Erling Haaland nicht so früh zurück auf dem Platz erwartet worden. Ein Aus für das Kalenderjahr war sogar eine realistische Aussicht. Dank intensiver Arbeit mit "dem Reparateur" kann sich der BVB schon jetzt wieder auf seinen Ausnahme-Stürmer verlassen.
Die Champions League kam für Erling Haaland zwar noch zu früh, doch seine vorzeitige Rückkehr gibt Borussia Dortmund berechtigte Hoffnung für die Bundesliga. Bei seiner Verletzung schien die vorzeitige Winterpause für den Norweger ein realistisches Szenario zu sein - nun stand er schon Ende November wieder auf dem Platz.
Daran, dass Haaland die notwendige Entschlossenheit und den benötigten Ehrgeiz hat, um ein vergleichsweise blitzartiges Comeback zu geben, gibt es wohl keine Zweifel. Ohne spezielle Hilfe wäre dieser Schritt trotzdem nicht möglich gewesen. Die Wunderwaffe hinter seiner Rückkehr heißt John Haddad und kommt aus der Niederlande.
Laut Bild ist er Biomechaniker und Bewegungstherapeut, der sich selbst "der Reparateur" nennt. Offenbar ein passender Spitzname. Haddad arbeitete demnach sehr eng mit dem BVB-Physiotherapeuten Thomas Zetzmann zusammen, um die Hüftbeuger-Probleme des 21-Jährigen anzugehen. Mit Erfolg: So kann das Trainerteam um Marco Rose von einem Startelf-Einsatz gegen den FC Bayern ausgehen.
Für dieses Ziel soll der Angreifer teilweise bis zu acht Stunden am Tag gearbeitet haben. Zu Beginn in Marbella, in einer Art Reha-Camp - später dann wieder in Dortmund. Wer Haaland kennt, weiß, dass er dabei immer ein großes Ziel vor Augen gehabt hat. Nun will er gegen den FCB gewinnen, um sich mit Schwarz-Gelb die Tabellenführung zu sichern.