BVB stellt wieder auf 3G um - 67.000 Zuschauer zugelassen
Von Yannik Möller
Der BVB ändert seine Stadionregeln, wechselt vom 2G- auf das 3G-Modell. Der Wechsel geht mit der neuen Coronaverordnung in NRW einher, die dem Klub zum nächsten Heimspiel rund 67.000 Zuschauer ermöglicht.
Borussia Dortmund war einer der Vereine in der Bundesliga, die am frühsten auf das strengere 2G-Modell für den Stadionbesuch gewechselt haben. So hatten nur Geimpfte und Genesene Zutritt zum Signal Iduna Park - mit den bekannten Ausnahmen.
Nun stellt der BVB um. Bereits zum nächsten Heimspiel wird die 3G-Regelung greifen. Zumindest für die Außenbereiche, also die normalen Stadionränge. In Bereichen, die innen liegen, wie etwa den VIP-Bereichen, soll weiterhin auf 2G geachtet werden. Für die allermeisten Fans jedoch wird nun auch ein Getestet-Status reichen, um Schwarz-Gelb wieder vor Ort unterstützen zu können.
Dieser Wechsel geht mit der neuen Coronaverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen einher. Diese erlaubt es nun, die Sitzplätze in vollem Umfang nutzen zu können. Das entspricht rund 53.000 Plätzen beim BVB. Dazu kommen 50 Prozent der Stehplätze, weitere etwa 14.000 mögliche Fans. Insgesamt können somit 67.028 Zuschauer im Stadion sein, wenn es am 16. Oktober gegen Mainz 05 geht.
Warum jedoch 3G statt 2G zu diesem Anlass? Die Antwort dürfte primär in der Wirtschaftlichkeit der weiteren Öffnungen liegen. Auch wenn die Mehrheit der Fans - wie im Deutschland-Schnitt - bereits geimpft oder genesen ist, haben mit der Testmöglichkeit noch einmal mehr Anhänger die Chance, ins Stadion zu kommen. Für die Borussia bedeutet das eine höhere Wahrscheinlichkeit die möglichen Karten zu verkaufen.
Die zusätzlich wieder zugelassenen Fans sollten dann diejenigen, die aufgrund dieser Umstellung zumindest vorerst nicht mehr ins Stadion wollen, überwiegen. So jedenfalls wird die BVB-Rechnung aussehen.
Manch ein Fan kritisiert diesen Wechsel im Netz. So wird auch auf die gesellschaftliche Rolle dieses großen Klubs und auch auf die Worte von Hans-Joachim Watzke auf dem August verwiesen. Damals betonte er: "2G wird bei uns deutlich favorisiert. [...] Wenn jeder die Möglichkeit hatte, sich zu impfen, können wir schon als Hausherr klar machen, dass wir das als sinnvoll erachten." Allerdings gibt es nun auch ganz andere Möglichkeiten.