BVB: Lucien Favre verdeutlicht Innenverteidiger-Engpass
Von Christian Gaul

Borussia Dortmund befindet sich aktuell in der Vorbereitung auf die neue Saison und Trainer Lucien Favre sieht Bedarf in der Innenverteidigung. Um variabel auftreten zu können, soll seiner Vorstellung nach noch ein weiterer Abwehrspieler verpflichtet werden.
Um in der kommenden Saison je nach Gegner entweder mit einer Vierer- oder Dreierkette in der Verteidigung auftreten zu können, wünscht sich Favre einen weiteren Neuzugang für die Abwehr. "Wir trainieren beide Formationen, aber wir können nicht mit einer Dreierkette spielen, weil wir momentan unter anderem mit der Verletzung von Zagadou zu wenige Innenverteidiger haben", sagte Favre gegenüber sky.
Große Lösung unwahrscheinlich - Leihe als Option
Mit dem verletzten Zagadou hätte man eigentlich sechs Spieler, die in einer Dreierkette auflaufen könnten, doch Can, Meunier und Piszczek gelten eher als Alternativlösungen für diese Position. Momentan verbleiben demnach nur Hummels und Akanji als "waschechte" Innenverteidiger im Kader der Dortmunder.
Favres Wunsch ist somit nachvollziehbar, doch große Investitionen wird es wohl eher nicht geben, nachdem man in diesem Jahr bereits gehörige Summen für Bellingham und Can auf den Tisch legte. Zudem blieben die erhofften Millionen für einen Verkauf von Sancho (bislang) aus.
Der Schweizer Trainer hatte schon vorher über die Problemzone Innenverteidigung geklagt und bekräftigt nun seine Forderung. Doch teure Kandidaten wie Freiburgs Robin Koch, den es wohl auf die Insel verschlagen wird, werden nur über eine Leihe realisiert werden können. Im Idealfall sollte es sich dabei um einen Spieler handeln, der die Liga kennt und zudem noch entwicklungsfähig ist.
Letztlich muss der BVB rechtzeitig nachbessern - und das nicht nur, um seinen Trainer zufrieden zu stellen.