BVB: Lille fordert 50 Millionen Euro für Ikoné

Ikoné wird mit einem teuren Preisschild versehen
Ikoné wird mit einem teuren Preisschild versehen / Catherine Steenkeste/Getty Images
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Wie bereits berichtet, hat Borussia Dortmund Jonathan Ikoné als Sancho-Nachfolger ins Auge gefasst. Ikonés jetziger Verein will sich seinen Abgang jedoch hoch vergüten lassen - der BVB müsste tief in die Tasche greifen.

Der vierfache französische Nationalstürmer Jonathan Ikoné soll ganz oben auf Dortmunds Liste für die Nachfolge des mutmaßlich abwandernden Jadon Sancho stehen. Doch um den 22-jährigen Offensiv-Spieler vom OSC Lille loszueisen, muss der BVB besonders in dieser wirtschaftlich angespannten Zeit ein Risiko eingehen.

Lille fordert 50 Millionen Euro - zuviel für den BVB?

Denn laut Informationen von Sky fordert Lille wohl 50 Millionen Euro für Ikoné - eine stolze Summe für einen Spieler, der zwar in der Jugend von Paris Saint-Germain ausgebildet wurde, sich jedoch bei den dortigen Profis nicht durchsetzen konnte.

Nach Leihen zu Montpellier und Lille verpflichtete der OSC ihn 2018 für fünf Millionen Euro fest. Seine bisherige Statistik bei den Klubs der Ligue 1:

37 Spiele für Montpellier - fünf Torbeteiligungen

77 Partien für den OSC Lille - sieben Tore und 17 Vorbereitungen

Ikoné stand nur siebenmal für die Profis von PSG auf dem Feld
Ikoné stand nur siebenmal für die Profis von PSG auf dem Feld / JAY LAPRETE/Getty Images

Sicherlich kann man Ikonés trockene Zahlen vor allem in Lille als ordentlich bezeichnen, doch ob der BVB bereit ist, die geforderte Ablöse in der Höhe zu zahlen, ist mehr als fraglich. Nicht nur, weil auch Dortmund aufgrund der Corona-Krise auf seine Mittel achten muss - unabhängig von den zu erwartenden Erlösen für Sancho.

Ikonés Vertrag in Lille läuft noch bis 2023, sein Marktwert wird auf 36 Millionen Euro geschätzt (Quelle: transfermarkt.de). Womöglich wird Dortmund den Preis für den quirligen Wirbler in diese Richtung drücken wollen.

Denn Ikoné besitzt zweifelsohne die Qualität, auch in der Bundesliga zu überzeugen und das Beispiel Christopher Nkunku zeigt, dass es nicht unbedingt ein Makel ist, keinen Platz im Star-Ensemble von PSG gefunden zu haben. Dass diese Attribute jedoch 50 Millionen Euro rechtfertigen werden, ist unwahrscheinlich.