Kein Leih-Abbruch: Reinier muss bis Saisonende beim BVB bleiben
Von Yannik Möller
Die Hoffnungen seitens Reinier auf einen Abbruch der Leihe haben sich offenbar zerschlagen. Auch die Rückrunde wird er beim BVB als Reservist verbringen müssen.
Zu sagen, dass sich die zweijährige Leihe zum BVB für Reinier nicht gelohnt hat, wäre ein grobes Understatement. Zwar ist ein halbes Jahr noch auf der Uhr, doch schon jetzt kann aus der Sicht des jungen Brasilianers ein enttäuschendes Fazit gezogen werden. In den letzten anderthalb Jahren kam er lediglich zu 20 Einsätzen, die sich auf verschwindend geringe 300 Minuten summieren.
Wenig verwunderlich also, dass die Spielerseite die Leihe vorzeitig abbrechen wollte. Laut der spanischen AS wird daraus jedoch nichts. Somit wird es für den 20-Jährigen keine Option geben, sich für die Rückrunde einen neuen Leih-Verein zu suchen, ehe er im Sommer zu Real Madrid zurückkehren wird. Eine ohnehin komplizierte Rückkehr in ein Team ohne Platz für ihn, die mit fehlender Spielpraxis nur noch schwieriger wird.
Reiniers Vater hatte sich im Dezember noch hoffnungsvoll geäußert und von einer Wiederkehr nach Spanien als "Sahnehäubchen" gesprochen. Dortmund jedoch habe die Leihe schon im Sommer nicht abbrechen wollen "und jetzt wohl auch nicht".
Diese Befürchtung, so muss es schon fast beschrieben werden, scheint sich nun bewahrheitet zu haben. Zuvor hatte er schon einmal in schlechten Tönen über Schwarz-Gelb und den Umgang mit seinem Sohn gesprochen.
Entsprechend kann schon jetzt davon ausgegangen werden, dass der junge Offensivspieler weiterhin als Reservist zur Verfügung stehen muss. Bislang kommt er in der Liga erst auf sechs Einwechslungen, die in 53 Minuten an Einsatzzeit resultieren.