BVB verschiebt Israel-Reise wegen Sicherheitsbedenken
Von Jan Kupitz
Borussia Dortmund wollte nach dem letzten Spieltag nach Israel reisen. Doch aufgrund von Sicherheitsbedenken musste der Trip kurzerhand verschoben werden.
Der BVB hatte geplant, mit der gesamten Mannschaft vom 15. bis 18. Mai nach Israel zu reisen. Dort wollten die Schwarz-Gelben nicht nur ein Freundschaftsspiel gegen Maccabi Netanja austragen, sondern auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besuchen.
Die Dortmunder pflegen seit Jahren ein enge Beziehung nach Israel und setzen sich mit verschiedenen Projekten stark gegen Antisemitismus ein. 2019 spendete der BVB zudem eine Million Euro, um das "Haus der Sammlungen" mitzufinanzieren. Dort werden die "letzten Überbleibsel der Opfer [des Holocausts] konserviert und aufbewahrt, um sicherzustellen, dass sie niemals vergessen werden", wie es auf der Homepage von Yad Vashem heißt.
Weil es in Israel zuletzt jedoch zu Anschlägen gekommen war, entschieden sich die BVB-Verantwortlichen laut übereinstimmenden Angaben von Bild und WAZ, die Reise zu verschieben. Ein neuer Termin steht allerdings noch nicht fest.
Der jüngste Anschlag ereignete sich am Donnerstagabend in der Stadt Elad in der Nähe von Tel Aviv. Dort kamen drei Personen ums Leben, viele weitere wurden verletzt.