BVB im CL-Finale: Kehl glaubt an "Momente, in denen wir Real überraschen können"

Am Samstagabend bestreitet der BVB das Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Sebastian Kehl möchte sich im Vorfeld gegenüber den Königlichen aber nicht allzu klein machen.
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Vor allem in der internationalen Betrachtung gilt Borussia Dortmund als klarer Außenseiter und Underdog, wenn am Samstagabend das Finale der Champions League ansteht. Real Madrid wird dementsprechend als Favorit und zu erwartender Sieger angesehen.

Sebastian Kehl möchte dieser Zuordnung auch nicht ganz widersprechen. Gegenüber dem kicker sprach er einen großen Vorteil von Real als Beispiel an: "Sie haben bisher alle acht Champions-League-Finals gewonnen und international zuletzt 1983 ein Endspiel verloren. Sie haben eine Menge Erfahrung, das fehlt uns ein Stück weit in unserem Kader."

Dementsprechend sei "die Favoritenrolle klar vergeben", suchte der Sportdirektor das eigene Heil in der Underdog-Rolle. Doch einfach nur anreisen, um im Wembley die Atmosphäre zu genießen, wird der BVB selbstverständlich nicht. Man werde trotzdem die eigenen Chancen suchen und diese "spannende Aufgabe" angehen. Kehl versicherte: "Ich bin überzeugt, dass wir sie meistern werden."

Die fehlende Erfahrung der Dortmunder könnte seiner Ansicht nach auch zu einem möglichen Vorteil werden, "weil damit die Freude und die Bereitschaft entsteht, alles zu geben, mutig zu sein - weil wir gegen Real Madrid nichts zu verlieren haben".

"Das größte Spiel auf Klubebene, das du spielen kannst"

"Unsere Jungs haben dieses Spiel in den vergangenen Jahren am Fernseher verfolgt. Das Finale der Champions League ist das größte Spiel auf Klubebene, das du spielen kannst", machte Kehl auch die Dimensionen dieses Spiels nochmal klar. Diese sei jedoch jedem Spieler bestens bewusst. "Aber es geht darum, damit richtig umzugehen: sich nicht verrückt zu machen, sondern bei sich zu bleiben. Auf sich und die Mannschaft zu vertrauen. Sich untereinander ein gutes Gefühl zu geben. Zusammenzustehen."

So werde es zwar schwierige Phasen geben, allerdings betonte Kehl auch angriffslustig: "Es wird auch gute Momente geben, in denen wir Real überraschen können."


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