BVB: Favre bleibt wohl auch in der nächsten Saison Trainer in Dortmund

Lucien Favre soll auch in der kommenden Spielzeit als BVB-Trainer fungieren
Lucien Favre soll auch in der kommenden Spielzeit als BVB-Trainer fungieren / Pool/Getty Images
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Viel kritisiert wurde Lucien Favre in seiner bisherigen Amtszeit als Trainer von Borussia Dortmund und zuletzt von ihm getätigte Aussagen deuteten auf einen baldigen Abschied hin. Doch laut Medienberichten wird der Schweizer auch in der nächsten Saison an der Dortmunder Seitenlinie stehen.

So berufen sich die Bild und die Funke-Mediengruppe auf Informationen der Redaktion der WAZ, wonach der Verbleib Favres in Dortmund beschlossen wurde. Dies würde Favres zuletzt geheimnisvoll geäußerten Anspielungen und vielen Spekulationen von Experten und Medien widersprechen.

Kein Nachfolger in Sicht - keine Abfindung in Corona-Zeiten?

Favres Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2021 - eventuell wollen die BVB-Verantwortlichen eine Abfindungszahlung wegen verfrühter Entlassung einsparen. Besonders im Hinblick auf die wirtschaftlichen Probleme aufgrund der Corona-Pandemie muss auch der gut betuchte BVB genau überlegen, wie er seine Millionen investiert.

In der Mannschaft hat Favre anscheinend ein gutes Standing, stellte sich doch Axel Witsel zuletzt demonstrativ hinter seinen Coach. Dennoch werden auch in der kommenden Saison bei jeder Niederlage erneut die Diskussionen um den in der Liga bärenstark punktenden, doch in Pokalwettbewerben regelmäßig früh ausscheidenden Trainer entfacht.

Witsel stellt sich klar hinter Favre
Witsel stellt sich klar hinter Favre / TF-Images/Getty Images

Andererseits könnte auch der kommende schwierige Transfersommer eine Rolle spielen. Wunschkandidaten werden überzeugt werden müssen, größtenteils mit Favres Kader zu arbeiten oder die möglichen Abgänge von Spielern wie Hakimi, Sancho oder Haaland nicht adäquat kompensiert bekommen.

In erster Linie wäre ein Festhalten an Favre die einfachste Lösung für den BVB, sieht man von den zu erwartenden Diskussionen um seine Anstellung ab. Man wird die ungewissen Problematiken des Sommers nicht noch durch einen Trainerwechsel verkomplizieren wollen.