BVB drohen gegen Wolfsburg zwei Ausfälle - Terzic will Fokus "komplett auf uns richten"
Von Simon Zimmermann
Der BVB muss am 31. Spieltag im Meisterrennen nachziehen. Während die Bayern am Samstagabend in Bremen ran müssen, empfängt Schwarzgelb einen Tag später den VfL Wolfsburg im Westfalenstadion. Gegen die Wölfe bangt Trainer Edin Terzic um zwei Stammspieler.
Raphael Guerreiro und Nico Schlotterbeck drohen gegen den Tabellensiebten auszufallen, wie Terzic auf der Pressekonferenz am Freitag erklärte: "Raphael Guerreiro hat in Bochum einen Schlag auf die Wade bekommen. Er konnte zwar durchspielen, aber die letzten Tage nicht komplett trainieren. Nico Schlotterbeck konnte in der Woche Teile des Trainings absolvieren. Bei beiden Spielern müssen wir abwarten, ob sie am Sonntag dabei sind."
Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Mats Hummels und Niklas Süle am Sonntag (17.30 Uhr) die Innenverteidigung stellen. Auf der linken Abwehrseite ist Julian Ryerson der heißeste Kandidat, falls Guerreiro nicht kann. Rechts könnte dann Marius Wolf wieder in die Startelf rücken.
Ansonsten sei die Personallage aber gut, betonte Terzic: "Wir haben diese Woche sehr viele Feldspieler auf dem Platz gehabt. Es sieht aus, dass nahezu alle einsatzfähig sind."
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Zum kommenden Gegner hatte der BVB-Coach viele lobende Worte übrig: "Ich finde, sie machen einen richtig guten Job in Wolfsburg. Man merkt, dass sie sehr viel Trainingszeit hatten. Sie machen viele Dinge herausragend gut. Sie lassen sich immer wieder neue Dinge einfallen. Sie haben nicht nur eine talentierte, sondern eine physisch starke Mannschaft. Wir sind gewarnt. Dennoch sind wir sehr zuversichtlich."
Hinter sich lassen will Terzic die Diskussionen um den nicht gegeben Elfmeter am vergangenen Freitag in Bochum. Am Ende holte die Borussia nur einen Punkt und musste die Tabellenführung wieder abgeben. "Leider war es nicht das erste Mal, dass wir solche Themen am Tag danach hatten. Es war nicht ganz so einfach, das abzuhaken", gab Terzic zu. "Das müssen wir uns vorwerfen lassen, dass wir es nicht geschafft haben, dieses Spiel vorzeitig zu entscheiden. Wir haben diese Woche jetzt genutzt, um uns zu verbessern."
In den vergangenen Wochen entwickelte sich im Meisterrenen eine Art Achterbahnfahrt. "Es ist schwierig, weil es sich in den letzten Wochen immer wieder geändert hat an der Tabellenspitze. Wir wissen, dass wir es nicht selbst in der Hand haben. Es geht einfach darum, dass wir den Fokus komplett auf uns richten müssen. Es geht jetzt darum, den Druck aufrechtzuerhalten", meinte Terzic dazu.