Watzke über Kaderplanung beim BVB: "Genug Gründe" für neuen Umbruch

Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Markus Gilliar/GettyImages
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Hans-Joachim Watzke hat die Notwendigkeit eines neuen Kader-Umbruchs bei Borussia Dortmund erklärt. Zudem äußerte er sich zur laufenden Suche nach einem neuen Stürmer und dem neuen Cheftrainer Edin Terzic.


Der BVB hat sich zur Aufgabe gemacht, der Mannschaft in diesem Transfer-Sommer ein neues Gesicht zu geben. Ein Gesicht, das schlagkräftiger und titelreifer ist als jenes, mit dem man in der abgelaufenen Saison aufspielte.

Watzke: "Genug Gründe" für Umstrukturierung der Mannschaft

Die Notwendigkeit für einen solchen Umbruch innerhalb des Teams betonte Hans-Joachim Watzke am Dienstag. Der Geschäftsführer erklärte in einer Medienrunde (via Sportbuzzer): "Es war der Zeitpunkt da, wieder mehr Reibung zu erzeugen und neue Reizpunkte zu setzen."

2018 habe man das letzte Mal einen solchen Umbruch vorgenommen. Für Watzke klar: "Alle paar Jahre muss etwas passieren. Dieses Jahr gab es auch genug Gründe warum."

Damit bezog er sich selbstverständlich auf das frühzeitige Ausscheiden im DFB-Pokal, sowie in der Europa und der Champions League. In der Liga konnte sich Schwarz-Gelb zwar die Vizemeisterschaft sichern, was trotz mal mehr und mal weniger geheimer Titel-Ambitionen noch in einen guten Rahmen fällt, doch in den drei Pokal-Wettbewerben enttäuschte die Mannschaft regelrecht.

Hans-Joachim Watzke
Watzke als DFL-Aufsichtsratsvorsitzender beim DFB / Simon Hofmann/GettyImages

Dass etwa mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck ordentlich vorgelegt wurde, ist ein gutes Zeichen aus Dortmund. Für Watzke auch ein Vorteil im Hinblick auf die Team-Strukturen: "Wenn es sich um deutsche Nationalspieler handelt, ist es ein bisschen leichter, eine neue Hierarchie aufzubauen."

Dass sich der Klub vermehrt um Spieler der deutschen Nationalelf bemühen werde, habe er Bundestrainer Hansi Flick im Vorhinein auch schon angekündigt.

Auch die Verpflichtungen von Salih Özcan und Karim Adeyemi sorgten für Zuversicht bei den Anhängern. Zugleich warnte der Boss jedoch davor, den Klub nicht "wieder in eine Euphorie reinzureden".

Dortmund muss neue Mannschaft mit neuem Trainer in Einklang bringen

Stattdessen müsse man auf die neuen Gegebenheiten achten (via Reviersport): "Die Hälfte der Mannschaft ist neu, wir haben Edin Terzic als neuen Trainer - das geht nicht von heute auf morgen." Zugleich erklärte er die Wichtigkeit eines neuen Angreifers. Diese Suche ist mit Adeyemi längst nicht abgeschlossen. "Auf der Neun müssen wir noch eine Lösung finden. Wir haben schon einen Plan und zwei, drei gute Ideen", so der 62-Jährige.

Bezüglich Terzic als neuen Cheftrainer zeigte er sich derweil erfreut. Das liegt auch an der positiven Resonanz, die er im Sinne dieser Entscheidung wahrgenommen hat: "Man hat schon gemerkt, über welchen Kredit Edin bei den Fans verfügt. Er hat von allen Alternativen, die es auf der Welt gegeben hätte, wahrscheinlich den größten Kreditrahmen."

Nun gehe es zunächst darum, dem Nachfolger und Vorgänger von Marco Rose dabei zu helfen, "dass er sich nicht verbrennt". Es gehe darum, "mal wieder einen Trainer [zu] haben, mit dem wir drei, vier, fünf Jahre zusammen arbeiten können".


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