BVB-Wechsel kam für Dahoud "nie in Frage" - Terzic-Vertrauen als Knackpunkt

Mo Dahoud ist aus der Startelf kaum noch wegzudenken
Mo Dahoud ist aus der Startelf kaum noch wegzudenken / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Unter Lucien Favre kam Mo Dahoud nur sporadisch zum Einsatz, seit der Amtszeit von Edin Terzic gehört er zum Stamm-Personal des BVB. Aufgrund seines Kampfgeistes sei ein Wechsel weg von Dortmund auch nie eine Option für ihn gewesen.


Über eine gewisse Zeit schien sich der Wechsel zu Borussia Dortmund für Mo Dahoud nicht so wirklich auszuzahlen. Unter Lucien Favre gehörte er nur selten zur Startelf, auch eingewechselt wurde er nicht allzu häufig. Das hat sich in der zweiten Hälfte der letzten Saison geändert und auch unter Marco Rose so fortgesetzt.

"Ich bin ein Kämpfer und habe einen großen Willen. Wenn ich etwas erreichen will, dann gebe ich niemals auf", erklärte der Mittelfeldspieler gegenüber der Bild. Dahoud weiter: "Deswegen kam für mich ein Transfer nie in Frage. Ich wollte mich immer beim BVB durchsetzen - und daran habe ich auch immer geglaubt."

Dahoud wollte sich beim BVB unbedingt durchsetzen - sein Wille und Terzic halfen ihm dabei

Dementsprechend war es keine Option für ihn, die Flucht zu ergreifen. Das wäre ein durchaus denkbares Szenario gewesen. Immerhin wird der zweifache Nationalspieler zum Jahresanfang auch erst 26 Jahre alt. Innerhalb der letzten zwei, drei Jahre hätte er genauso gut den Fokus auf regelmäßige Spielpraxis legen und somit wechseln können. Doch er wollte sich durchbeißen.

"Wenn man nicht so sehr gebraucht wird, macht einen das nicht glücklich. Vor allem wenn ich zu Hause war, habe ich dann viel drüber nachgedacht", blickte er zurück. Die Entschlossenheit blieb dennoch: "Ich habe nie aufgegeben und hart an mir gearbeitet."

Mahmoud Dahoud
Das CL-Aus als Tiefschlag für Dahoud und Dortmund / Soccrates Images/GettyImages

Der Knackpunkt war schlussendlich die Übernahme von Edin Terzic. Hatte er unter Favre so gut wie keine Rolle gespielt, setzte der vorige Co-Trainer in der Rückrunde voll auf ihn. Dahoud erinnerte sich: "Edin hat mir damals immer wieder gesagt, dass meine Zeit kommen wird. Er wusste, dass ich keine einfache Zeit bisher hatte, trotzdem hat er an mich geglaubt und es mir auch immer wieder erklärt. Dann wurde ich gebraucht und ich war sofort da."

Ausgehend vom 19. Spieltag verpasste er keine einzige Partie mehr, stand in den allermeisten in der Startelf. So auch im Finale des DFB-Pokals, das mit 4:1 gegen RB Leipzig gewonnen wurde. Den Dosenöffner zur 1:0-Führung bereitete er sogar vor.

Ein solcher Erfolg bleibt für ihn auch in dieser Saison das Ziel: "Wir sind noch in drei Wettbewerben, und als Profisportler würde ich natürlich am liebsten alle Titel gewinnen. Wir haben eine sehr starke und harmonische Mannschaft, die sich super versteht." Mit dieser Ausgangslage seien Titel "immer drin", betonte er.