BVB-Bosse mit Selbstkritik: Umdenken in der Kaderplanung?

  • BVB fehlt Superstar im Kader
  • Bosse wollen Transferpolitik anpassen
Sebastian Kehl (links) und Hans-Joachim Watzke (rechts)
Sebastian Kehl (links) und Hans-Joachim Watzke (rechts) / Jörg Schüler/GettyImages
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Ob Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham: In den letzten Jahren hatte der BVB immer mindestens einen Superstar in seinen Reihen, der Spiele im Alleingang entscheiden konnte. Im aktuellen Kader fehlt dieser Spielertyp. Das sehen auch die Verantwortlichen so.

Zwar stehen mit Julien Duranville (17), Jamie Bynoe-Gittens (19) oder Karim Adeyemi durchaus vielversprechende Talente im BVB-Aufgebot. An die Klasse von Erling Haaland oder Jude Bellingham reichen die Youngster aber (noch) nicht heran.

Im Sommer hat der BVB mit Felix Nmecha (22) lediglich einen Spieler verpflichtet, der in Zukunft vielleicht in eine ähnlich herausragende Rolle wie die Topstars der vergangenen Jahre hineinwachsen könnte. Die anderen Neuzugänge - Niklas Füllkrug, Marcel Sabitzer oder Ramy Bensebaini - verkörpern zweifelsohne gehobenes Bundesliga-Niveau. Großes Entwicklungspotenzial schlummert in den genannten Profis aber eher nicht.

Bellingham 2.0 gesucht

Wie die Bild berichtet, wollen die BVB-Verantwortlichen um Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl ihre Transferpolitik daher anpassen und in Zukunft noch gezielter nach jungen Toptalenten suchen, die sich zu einem Sancho, Bellingham oder Haaland 2.0 entwickeln könnten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es durch gezieltes und frühzeitiges Scouting möglich ist, Spieler dieses Kalibers zu relativ günstigen Konditionen zu bekommen.

Ein perfektes Beispiel lieferte im Sommer Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen. Die Werkself verpflichtete mit Victor Boniface (20 Millionen Euro Ablösesumme) einen 22-jährigen Stürmer, der bereits nach wenigen Spieltagen als Volltreffer gelten kann. Eigentlich war früher der BVB für Transfers dieser Art berüchtigt...


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