BVB auf Sancho-Abgang vorbereitet: "Haben Spieler im Visier"

Wechselte im Sommer 2017 nach Dortmund: Jadon Sancho
Wechselte im Sommer 2017 nach Dortmund: Jadon Sancho / Lars Baron/Getty Images
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Mit Thomas Meunier hat Borussia Dortmund bislang einen Neuzugang an Land gezogen. Der Rechtsverteidiger wechselte ablösefrei von Paris Saint-Germain zum Vizemeister. Weitere Neuzugänge (außer Jude Bellingham) wird es laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke wohl nur geben, wenn ein Spieler den Verein verlässt. Heißer Wechselkandidat ist weiterhin Jadon Sancho, über dessen Zukunft spätestens im August Klarheit herrschen soll.

"Wenn auf der Abgabeseite nicht viel passiert, wird auf der Zugangsseite außer dem bekannten Thomas Meunier auch nicht mehr so viel passieren", fasste Watzke gegenüber dem kicker die Transferplanungen zusammen. Sollte sich der BVB noch die Dienste von Birmingham-Juwel Jude Bellingham sichern können und Sancho noch eine weitere Saison für die Schwarz-Gelben auflaufen, dürften die Kaderplanungen, bis auf die zurückkehrenden Leihspieler, weitestgehend abgeschlossen sein.

BVB hat Sancho-Alternativen im Visier

Für den Fall, dass Sancho seine Zelte in Dortmund abbricht, ist der Vizemeister vorbereitet. "Sollte Jadon gehen, würden wir im Offensivbereich noch einmal tätig werden", erklärte Sportdirektor Michael Zorc dem kicker. Mit potenziellen Ersatzkandidaten hat sich der BVB bereits beschäftigt. "Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spieler, den wir im Visier haben", führte der Funktionär weiter aus. In den Medien werden unter anderem Ferran Torres (FC Valencia), Jeremie Boga (US Sassuolo) und Joelson Fernandes (Sporting Lissabon) gehandelt.

Hat Ersatzkandidaten für Jadon Sancho im Blick: Michael Zorc
Hat Ersatzkandidaten für Jadon Sancho im Blick: Michael Zorc / DeFodi Images/Getty Images

Zorc betonte zudem, dass man mit einer Entscheidung bei Sancho keinesfalls bis zum Ende der Transferperiode warten wird. Wie die Bild-Zeitung kürzlich berichtete, soll beim englischen Nationalspieler spätestens bis zum Start des Trainingslagers am 10. August Klarheit herrschen. Als Ablösesumme stehen weiterhin 120 Millionen Euro im Raum, die dem Vernehmen nach nicht verhandelbar sind. Manchester United scheint dies jedoch nicht abzuschrecken. Trotz Corona-Pandemie wollen die Red Devils angeblich diese Summe aufbringen.

Im Falle eines Sancho-Verkaufs befürchtet Watzke, dass die Preise für potenzielle Ersatzkandidaten "gleich fünf bis zehn Millionen Euro teurer als in der Woche zuvor sind". Dortmund habe angesichts von einem Saison-Defizit von 45 Millionen Euro allerdings nichts zu verschenken, stellte der Geschäftsführer klar. "Wenn er bei uns bleibt, dann bleibt er. Sportlich ist das ohnehin gewünscht", sagte Watzke über den BVB-Topscorer der abgelaufenen Saison, dessen Zukunft in den nächsten Wochen weiterhin ein großes Thema sein dürfte.