Bundesliga TOTW: Die Topelf der Woche zum 30. Spieltag 2023/24

  • Last-Minute-Leverkusen bleibt unbezwingbar
  • Leipzig baut Vorsprung auf BVB aus - Bayern-Gala in Berlin
  • Mainz springt über den Strich - Tristesse in Köln

Das Team of the Week zum 30. Bundesliga-Spieltag
Das Team of the Week zum 30. Bundesliga-Spieltag /
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Noch vier Spiele sind in dieser Bundesliga-Saison zu spielen. Nach dem 30. Spieltag bleibt die Last-Minute-Werkself ungeschlagen (manche vermuten bereits schwarze Magie). Dahinter hat RB Leipzig vor dem direkten Duell gegen den BVB Big Points im Champions-League-Rennen eingefahren. Im Keller springt Mainz über den Strich - und lässt das Abstiegsgespenst bei der Konkurrenz so richtig spuken. Für den Effzeh sieht es dabei am furchterregendsten aus...

Die 90min-Topelf zum 30. Spieltag:

Tor & Abwehr

TW: Michael Zetterer (Werder Bremen) - Grünweiß konnte im Heimspiel gegen den VfB einen durchaus überraschenden Brefeiungsschlag landen. Beim 2:1-Sieg gegen die Schwaben entschärfte "Zetti" die ein oder andere brenzlige Situation und untermauerte, warum er längst die unumstrittene Nummer eins an der Weser ist.

IV: Josip Stanisic (Bayer Leverkusen) - Verlieren? Unmöglich! In Dortmund sorgte Josip Stanisic in der 97. Minute mit einem starken Kopfball für den 1:1-Ausgleich und der Fortsetzung der Unbesiegbar-Serie. Die Bayern-Leihgabe war nominell als rechter Schienenspieler aufgestellt, rückte bei Ballbesitz aber auch hier und da ins Zentrum. So oder so erneut ein sehr solides Spiel mit 75 Prozent gewonnenen Bodenzweikämpfen, 100 Prozent gewonnenen Duellen in der Luft und einer Passquote von 85 Prozent.

IV: Christoph Klarer (SV Darmstadt) - Der Österreicher war in Köln der Matchwinner. Erstmals seit dem 7. Spieltag konnten die Lilien wieder gewinnen. Das 2:0 beim Effzeh könnte die Geißböcke endgültig mitgerissen haben in Liga zwei. Klarer war beim 1:0 gedankenschnell und brachte den Abpraller nach einem Eckball im Kölner Gehäuse unter. Defensiv war er mit 100 Prozent gewonnenen Zweikämpfen unbezwingbar.

IV: Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) - Beim wilden 4:3-Sieg der TSG über Gladbach stach Ozan Kabak ganz besonders heraus. Der Innenverteidiger erzielte nicht nur einen herrlichen Distanztreffer zum zwischenzeitlichen 3:1. Schon in der 1. Halbzeit schaltete sich Kabak immer wieder ins Offensivspiel ein und war dabei Hoffenheims gefährlichster Vorlagengeber. Defensiv ebenfalls richtig stark mit 83 Prozent gewonnenen Zweikämpfen am Boden und 86 Prozent in der Luft. Insgesamt ging Kabak in 19 direkte Duelle.

Honorable mentions: Anthony Caci (Mainz 05), Cedric Zesiger (VfL Wolfsburg), Mats Hummels (BVB)

Mittelfeld

ZM: Leon Goretzka (FC Bayern) - Beim 5:1-Kantersieg der Bayern gegen Union Berlin unterstrich Leon Goretzka seine starke Form der vergangenen Wochen. Das 1:0 erzielte er staubtrocken höchstselbst. Das 5:0 durch Thomas Müller bereitete er vor. Dazu mit 89 Prozent angekommennen Pässen, drei von drei gewonnenen Dribblings und 57 Prozent gewonnenen Bodenzweikämpfen.

OM: Thomas Müller: (FC Bayern) - Der Raumdeuter war beim Sieg an der alten Försterei wieder so richtig "müllerig" unterwegs. Mit den Toren zum 3:0 und 5:0 gelang dem Raumdeuter ein Doppelpack. Vor dem 1:0 bekommt Müller zwar keinen Assist zugesprochen. Allerdings ebnete er Goretzka den Weg zum Tor, als er den Pass von Mathys Tel durch die Beine ließ.

OM: Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) - Neben Kabak war Kramaric der beste Hoffenheimer gegen Gladbach. Der Kroate bereitete das 1:0 durch Weghorst vor und wurde immer wieder gefährlich. Sechs Torschüsse gab er selbst ab, sechs weitere bereitete Kramaric vor. Dazu mit überragenden 86 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und einer Passquote von 91 Prozent.

OM: Fares Chaibi (Eintracht Frankfurt) - Der 21-jährige Algerier sorgte nach dem 0:1-Pausenrückstand gegen den FCA für den Ausgleich in diesem wegweisenden Duell um Platz sechs. Und damit am Ende auch dafür, dass die SGE mit dem 3:1-Heimsieg drei ganz wichtige Punkte einfahren konnte. Chaibi war knapp zwölf Kilometer unterwegs, gewann 67 Prozent seiner Bodenzweikämpfe und legte vier Torschüsse auf. Vor allem kämpferisch eine richtig gute Vorstellung.

Honorable mentions: Grischa Prömel (TSG Hoffenheim), Nicolas Höfler (SC Freiburg), Mathys Tel (FC Bayern)

Sturm

ST: Marvin Ducksch (Werder Bremen) - Torflaute vorbei! Neun Spiele wartete Marvin Ducksch auf einen Treffer. Nach dem Prinzip "Ketchupflasche" waren es beim so wichtigen 2:1-Heimsieg gegen den VfB gleich zwei. Saisontor Nummer zehn erzielte der SVW-Angreifer vom Punkt, Nummer elf auf Vorlage von Romano Schmid.

ST: Harry Kane (FC Bayern) - Seinen 33. Saisontreffer erzielte Kane per direktem Freistoß. Dazu bereitete er gegen Union das Tel-Tor zum 4:0 vor. Insgesamt mal wieder ein starker Auftritt des Weltklasse-Torjägers.

ST: Robin Hack (Gladbach) - Bei seinem Jugendklub tat Robin Hack alles dafür, um mit Gladbach wichtige Punkte aus Sinsheim zu entführen. Zunächst glich er das 1:0 aus, später sorgte er mit dem 2:3 und 3:3 für den erneuten Ausgleich. Vor allem sein Treffer zum 3:3 war an Schlitzohrigkeit kaum zu überbieten. Am Ende reichte es für die Fohlen aber nicht für Zählbares gegen die TSG, weil man das Spiel in der Nachspielzeit noch 3:4 verlor.

Honorable mentions: Wout Weghorst (TSG Hoffenheim), Oscar Vilhelmsson (Darmstadt), Benjamin Sesko (RB Leipzig)


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