Bundesliga TOTW: Die Topelf der Woche zum 27. Spieltag 2023/24

  • Überragender Klassiker-Rekordspieler bringt BVB-Sieg in München
  • Leverkusen mit nächstem großen Schritt in Richtung Meisterschaft
  • Mainz-Keeper lässt Leipzig verzweifeln

Das Team of the Week zum 27. Bundesliga-Spieltag
Das Team of the Week zum 27. Bundesliga-Spieltag /
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Die Bundesliga hatte nach der Länderspielpause die ein oder andere Überraschung zu bieten. Der BVB gewann in der Liga erstmals seit 2014 wieder in München, RB Leipzig verzweifelte am "Angstgegner", Hasenhüttl holte bei seinem Debüt den ersten Wölfe-Sieg des Jahres und am Niederrhein wird die Krisenstimmung schlimmer.

Das ist unsere Topelf zum 27. Spieltag im deutschen Oberhaus.

Tor & Abwehr

TW: Robin Zentner (Mainz 05) - Die Nullfünfer bleiben der Leipzig-Schreck. Zum vierten Mal in Folge bliebt der FSV gegen RBL ungeschlagen. Robin Zentner brachte die Leipziger am Samstagnachmittag zur Verzweiflung. Mit neun teilweise spektakulären Paraden und vier von vier abgefangenen Flanken schien sein Kasten wie vernagelt.

RV: Julian Ryerson (BVB) - "Weltklasse" war für Abwehr-Kollege Nico Schlotterbeck Ryersons Tor zum 2:0. Der Norweger nahm die Kugel eiskalt direkt mit der Innenseite und platzierte sie perfekt im Münchner Gehäuse. Dazu war der körperlich angeschlagene Ryerson 11,8 Kilometer unterwegs, gewann drei von drei Dribblings und hatte eine Passquote von immerhin 85 Prozent zu verzeichnen.

IV: Danilho Doekhi (Union Berlin) - Der "Mister 100 Prozent" sicherte den Eisernen ein gegentorloses Spiel und damit einen Zähler in Frankfurt. Doekhi gewann alle seine 13 Zweikämpfe (neun am Boden, vier in der Luft)!

IV: Mats Hummels (BVB) - Mit seinem 29. Klassiker-Einsatz ist Mats Hummels jetzt vor Michael Zorc der alleinige Rekordspieler in diesem Duell. Seine Bestmarke krönte er mit einer überragenden Leistung in der Allianz Arena. Immer wenn es so richtig brenzlig wurde, war der Routinier da. Wie bei seiner Rettungstat auf der Linie, bei der er auch ein wenig Glück hatte - oder bei seiner Grätsche vor dem einschussbereiten Kane.

LV: David Raum (RB Leipzig) - 116 Ballkontakte, 21 Flanken und 62 Prozent gewonnene Zweikämpfe am Boden. David Raum versuchte wirklich alles, um die drei Punkte gegen Mainz in Leipzig zu lassen. Doch bei allem Eifer scheiterten die Kollegen reihenweise an FSV-Keeper Zentner.

Honorable mentions: Marvin Schwäbe (1. FC Köln), Oliver Baumann (Hoffenheim), Sepp van den Berg (Mainz), Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)

Mittelfeld

ZM: Maximilian Eggestein (SC Freiburg) - 11,5 gelaufene Kilometer, 67 Prozent gewonnene Zweikämpfe, eine starke Rettungstat im eigenen Sechzehner und gleich zwei direkte Torvorlagen. Beim 3:0-Sieg des Sport-Clubs in Gladbach war Eggestein - zusammen mit Michael Gregoritsch - der beste Freiburger!

ZM: Robert Andrich (Bayer Leverkusen) - Der neue Stamm-Sechser im DFB-Team hat den Schwung aus der Nationalmannschaft mitgenommen. Andrich markierte den späten Ausgleich gegen Hoffenheim und ebnete so den Weg zum nächsten Last-Minute-Sieg der Werkself. Dazu richtig starke 12,9 Kilometer unterwegs, mit einer 90-prozentigen Passquote, 110 Ballkontakten und über 50 Prozent gewonnen Zweikämpfen.

ZM: Angelo Stiller (VfB Stuttgart) - Es hätte der Abend des Angelo Stiller werden können. Der VfB-Stratege schoss sein erstes Saisontor, legte auch noch einen Treffer auf, war knapp zwölf Kilometer unterwegs, hatte 136 Ballkontakte und eine Passquote von 93 Prozent. Dazu gewann er alle seine Zweikämpfe. Ein überragender Auftritt - nur Heidenheim hatte etwas gegen die Krönung in Form von drei Punkten...

Honorable mentions: Xaver Schlager (RB Leipzig), Yannick Gerhardt (VfL Wolfsburg), Kevin Stöger (VfL Bochum), Arne Maier (FC Augsburg), Ritsu Doan (SC Freiburg)

Sturm

Deniz Undav (VfB Stuttgart) - Dass es überhaupt noch ein Zähler für den VfB wurde, lag an Neu-Nationalspieler Undav. In der achten Minute der Nachspielzeit erzielte er in überragender Manier noch den 3:3-Ausgleich gegen Heidenheim. Insgesamt fiel Undav mit vielen klugen Pässen auf, gab so auch den Assist zum zwischenzeitlichen 2:0 durch Stiller und bereitete insgesamt sechs Torschüsse vor.

Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim) - Als der Heidenheim-Torjäger in der 84. und 85. Minute in Stuttgart von 1:2 auf 3:2 aus FCH-Sicht stellte, hob er die Hand und zeigte drei Finger. Gutgeschrieben wurden ihm allerdings nur zwei Treffer. Den Anschluss zuvor leitete er zwar mit seinem Kopfball ein, der Treffer wird offiziell aber als Eigentor von VfB-Keeper Alexander Nübel gewertet. Kleindiensts Leistung soll das aber nicht schmälern. Insgesamt warf der Angreifer sich in 33 (!) Zweikämpfe, von denen er rund 60 Prozent gewann.

Philipp Hofmann (VfL Bochum) - Bochums Mittelstürmer erzielte gegen Darmstadt seine Saisontore zwei und drei. Am Ende reichte es für den VfL aber nicht zum Sieg, weil man gegen die Lilien die 2:0-Führung noch aus der Hand gab (2:2 Endstand). An Hofmann lag das sicher nicht. Neben seinen beiden Treffern glänzte er mit über 75 Prozent gewonnenen Zweikämpfen - ein überragender Wert für einen Stürmer.

Honorable mentions: Michael Gregoritsch (SC Freiburg), Sargis Adamyan (1. FC Köln), Serhou Guirassy (VfB Stuttgart)


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