DFB zieht positives VAR-Fazit für laufende Bundesliga-Saison
Von Yannik Möller
Der Videobeweis steht auch in der Saison 2021/22 häufig im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Für diese Spielzeit hat der DFB nun ein Zwischenfazit gezogen, das überwiegend positiv ausfällt.
Mehrere Jahre ist der Videobeweis mit all seinen Facetten nun schon im Einsatz. Zumindest gefühlt gibt es insbesondere in der Bundesliga und auch in der 2. Bundesliga noch immer die ein oder andere Stellschraube im System, an der gedreht werden müsste.
Auch in dieser Saison sind der VAR und die Kommunikation mit dem Schiedsrichter auf dem Platz regelmäßig ein Thema. Nun hat der DFB ein Zwischenfazit für die laufende Spielzeit erstellt. Mit einer Trefferquote von 96 Prozent in den bislang 63 Partien fällt dieses Fazit überwiegend positiv aus.
Von 28 Aktionen sei nur ein VAR-Eingriff zu beanstanden gewesen.
Nur ein grober Fehler, weniger Zeit bei Interventionen - DFB zieht positives VAR-Fazit
So lauten die Zahlen, die Jochen Drees vorstellte (via kicker). Der Fachleiter des DFB, der für den Videobeweis zuständig ist, ist dementsprechend zufrieden. Allerdings gab es auch Aspekte, die verbesserungswürdig waren. So wurde beispielsweise in zwei Fällen, in denen es notwendig gewesen wäre, nicht eingegriffen.
Größtenteils stehen dennoch die Verbesserungen im Fokus. 26 (grobe) Fehlentscheidungen seien demnach bereits verhindert worden. Die Zeit, die es zur Überprüfung der entsprechenden Szene braucht, sei zudem von 81 auf 69 Sekunden im Durchschnitt gesunken. Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
"Viele Spiele werden so geleitet, dass intensiver und körperbetonter Fußball möglich ist", erklärte Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich. Er begrüßte generell den eher zurückhaltenden Stil der Unparteiischen: "Es ist nicht immer möglich - aber wenn, dann wird es so praktiziert, dass es eher einen Pfiff weniger als einen zu viel gibt. So wird mehr Spielfluss ermöglicht."
Ein zu beachtender Faktor sei nun auch die Fan-Rückkehr. "Durch die Zuschauer in den Stadien werden die Spieler wieder emotionaler. Das aktive Einfordern von Respekt durch die Schiedsrichter soll bleiben", so Fröhlich weiter.