Kommt es zu einer Spielplan-Revolution in der Bundesliga?
Von Yannik Möller
Die 'Deutsche Fußball Liga' plant offenbar mehrere und größere Veränderungen rund um die Spieltage in der Bundesliga. Damit würden wohl auch Änderungen bei den TV-Rechten einhergehen.
Ab der Saison 2025/26 könnte es zu großen Änderungen rund um die Spieltage in der höchsten deutschen Spielklasse kommen. Das Sportbusiness-Magazin SpoBis berichtet von Plänen seitens der 'Deutschen Fußball Liga', die Aufteilung und Anordnung der Spieltage in der Bundesliga anzugehen (via Bild).
Ein Beispiel für die Pläne: Es soll keine englischen Wochen mehr geben, also keine regulären Spieltage, die unter der Woche stattfinden. Das dürfte sowohl die Fans freuen, weil Stadionbesuche inmitten der Werktage kompliziert sind, als auch die TV-Sender. Immerhin haben die Liga-Partien unter der Woche - wenig überraschend - spürbar weniger Zuschauer als am Wochenende.
Ein Schritt, der Informationen der Bild zufolge sogar schon "weit fortgeschritten" sein soll.
Die wegfallenden englischen Wochen würden wohl durch eine etwas verkürzte Winterpause sowie durch mehr Spiele am Sonntagabend aufgefangen werden. Sind es in der aktuellen Saison noch zehn Spiele, die am Sonntag um 19:30 Uhr angepfiffen werden, könnten es ab der Saison 2025/26 dann 15 sein. Das wäre auch ein Vorteil für die Vereine, die unter der Woche international vertreten sind. So ergibt sich die erhöhte Chance auf einen weiteren Tag Regeneration, ehe bereits der Liga-Alltag wieder wartet.
Eine neue Anstoßzeit, so SpoBis, ist zurzeit nicht angedacht. Montagsspiele sind ohnehin kein Thema mehr.
Bald wieder nur ein TV-Sender für alle Bundesliga-Spiele?
Und auch rund um die TV-Übertragung der Bundesliga könnte es zur großen Veränderungen kommen, Oder eher: Zu einer Rolle rückwärts.
Hatte die DFL die Rechte an den Übertragungen aufgrund des Alleinerwerbsverbots vor ein paar Jahren noch öffnen müssen, sodass zurzeit die Samstagsspiele bei Sky und die restlichen Partien am Freitag und Sonntag bei DAZN laufen, könnte diese Regelung wieder gekippt werden.
Kurzum: Es ist ein Gedankenspiel, dass die TV-Rechte an der Liga wieder einem einzigen Unternehmen zur Verfügung stehen. Weil die unterschiedlichen, weiteren Wettbewerbe inzwischen von diversen Sendern und Streamingdiensten gezeigt werden, wäre ein alleiniges TV-Recht an der Bundesliga womöglich kein Problem mehr.
Weitere Anhaltspunkte gibt es dazu aber noch nicht. Zunächst steht die Abschaffung der englischen Woche sowie die vermehrten Sonntagabend-Partien im Fokus.