Brych erklärt: "Ich würde ohne den VAR nicht mehr pfeifen"
Von Yannik Möller
Der Videoschiedsrichter und die VAR-Hilfsmittel sind und bleiben ein heiß diskutiertes Thema, natürlich auch in der Bundesliga. Felix Brych hingegen würde ohne den VAR nicht mehr pfeifen wollen.
Inzwischen ist der sogenannte 'Kölner Keller' in der Bundesliga seit mehreren Jahren im Einsatz. So sehr sich die Spieler und Fans auch an das technische Hilfsmittel gewöhnt haben, so akut sind die Diskussionen um die getroffenen Schiedsrichter-Entscheidungen geblieben. Eine Abkehr von der reinen Emotionalität der Pfiffe, Karten und Tore ist zweifelsohne ausgeblieben.
Und trotzdem ist und bleibt der VAR ein immens großes Reizthema, was aufgrund der Natur des Fußballs gut und gerne als gegeben angesehen werden kann.
Für die Schiedsrichter selbst ist der Video-Referee oftmals Fluch und Segen zugleich. Aus Sicht von Dr. Felix Brych ist jedoch klar: Ohne ihn würde es heutzutage nicht mehr gehen.
"Eine zweite Chance": Brych würde ohne den VAR nicht mehr pfeifen
"Mit ihm habe ich die Möglichkeit, große Fehler zu korrigieren und bekomme eine zweite Chance. Der VAR hat den Fußball verändert und nicht alle finden das gut. Aber ich gucke auf mich und bin egoistisch", erklärte er seine Sichtweise gegenüber der Rheinischen Post (via fussball.news). So würde ihm beispielsweise ein Phantomtor nicht passieren können.
Die Anfangszeit, so Brych weiter, sei jedoch alles andere als einfach gewesen: "Es war wie eine Operation am offenen Herzen, es gab ja keine Eingewöhnungszeit. Wir mussten auf einen Schlag mit dem VAR zurechtkommen und das hat uns vor immense Herausforderungen gestellt."
Mittlerweile hätten sich die Unparteiischen jedoch daran gewöhnt. "Und ohne den VAR, ohne die zweite Chance, würde ich nicht mehr pfeifen", machte der gebürtige Münchener deutlich.