Was Labbadia zum Bankplatz von Zagadou sagt
Von Yannik Möller
Nach zwei verschuldeten Elfmetern gegen den SC Freiburg kam Dan-Axel Zagadou am Wochenende gar nicht zum Einsatz. Bruno Labbadia nahm den Verteidiger in Schutz und erklärte seinen Bank-Platz.
Gegen den SC Freiburg stand Dan-Axel Zagadou allen voran aufgrund der zwei Elfmeter, die er verschuldet hatte und die schlussendlich zur 1:2-Niederlage führten, negativ im Fokus. Viel Kritik prasselte auf ihn ein, ausgerechnet bei seinem ersten Einsatz nach seinem Bänderriss.
Dass er nun eine Woche später beim fulminanten 3:0-Sieg über den 1. FC Köln über die vollen 90 Minuten nur auf der Bank saß, hatte damit aber nichts zu tun. Bruno Labbadia war es sehr wichtig, das zu betonen.
Labbadia nimmt Zagadou in Schutz
Zagadous Rotation aus der Startelf auf die Bank sei "der Härtefall überhaupt" gewesen, erklärte der Trainer (via kicker). Abgesehen von den zwei Fouls im eigenen Strafraum hatte er auch ein "sehr, sehr gutes Spiel" gegen Freiburg gesehen, so Labbadia weiter. Eine Strafe habe er damit nicht durchführen und auch kein Zeichen damit setzen wollen.
Stattdessen gab es einen einfachen Grund für den Wechsel in der Abwehr: "Wir haben Daxo nicht wegen der zwei Elfmeter rausgelassen, sondern weil wir einen Rechts- und einen Linksfüßer in der Innenverteidigung haben wollten." Dass diese Entscheidung ausgerechnet mit einem enorm wichtigen Sieg belohnt wurde, soll auch nicht bedeuten, dass Zagadou vorerst raus ist.
Viel eher war Labbadia bemüht, den 23-Jährigen weiter aufzubauen. Der Coach betonte: "Auf Sicht kann Daxo beim VfB ein richtig guter Eckpfeiler werden."
Im Hinblick auf das wichtige Duell mit Schalke 04 am kommenden Wochenende wollte er sich bezüglich der Zusammensetzung der Abwehr noch nicht in die Karten schauen lassen. "Wenn ich auf allen Positionen solche Entscheidungen treffen müsste, würde es super aussehen", freute er sich vielmehr über die personelle Auswahl.