Bremer SV vs. FC Bayern: DFB untersagt Heimrechttausch

Bayern darf das Heimrecht nicht tauschen
Bayern darf das Heimrecht nicht tauschen / Markus Gilliar/Getty Images
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Der FC Bayern München wird sein Erstrundenspiel im DFB-Pokal nicht in der Allianz Arena austragen. Der DFB verbietet - anders als im letzten Jahr - einen Tausch des Heimrechts.


2020 hatten etliche Amateurklubs darauf verzichtet, die erste Runde des DFB-Pokals in ihren heimischen Stadien auszutragen. Zuschauer waren ohnehin nicht erlaubt, zudem waren die Spielstätten in den seltensten Fällen dafür ausgelegt, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. Daher wurden die meisten Spiele in den Arenen der Profiklubs ausgetragen - das Heimrecht wurde mit Zustimmung des DFB getauscht.

In diesem Jahr ist das allerdings nicht mehr möglich. Der Bremer SV, der mit dem FC Bayern das ganz große Los gezogen hatte, wollte das Spiel gerne in der Allianz Arena austragen lassen. Laut Angaben von Franz Roskosch, Vorstandsmitglied der Bremer, hätte sich der Rekordmeister dieses Szenario "theoretisch vorstellen" können. "Der DFB hat aber kategorisch gesagt, in diesem Jahr gibt es keinen Heimrechttausch", erklärte Roskosch der dpa.

"Leider ist der DFB da so unflexibel"

Für den Oberligisten ist das Tauschverbot unglücklich, denn: "Für die Spieler wäre das natürlich ein Erlebnis, in der Allianz Arena zu spielen. Leider ist der DFB da so unflexibel."

In welchem Stadion der Bremer SV nun gegen den FC Bayern antreten wird, ist noch unklar. Naheliegende Lösungen sind das Weserstadion oder der Platz 11, auf dem Werder II seine Heimspiele in der Regionalliga austrägt. "Wir haben rund um Bremen die Fühler ausgestreckt", deutet Roskosch an, dass das Spiel aber auch außerhalb der Hansestadt angepfiffen werden könnte.

Das eigene Stadion des Bremer SV ist dagegen raus aus der Verlosung. "Wahrscheinlich scheitert es schon an der Größe unserer Umkleidekabinen, wo die Bayern-Spieler dann nicht reinwollen", teilte Alfons von Werde, der stellvertretende Vorsitzende des Bremer SV, gegenüber dem Sportblitz mit. Dazu fehle es an einem Raum für Dopingproben, der Pressebereich genüge auch nicht den Ansprüchen.