Bosz als Koeman-Nachfolger im Gespräch - Völler bezieht Stellung
Von Christian Gaul

Nach der 2:8-Niederlage gegen den FC Bayern entließ der FC Barcelona seinen Trainer Quique Setién und installierte stattdessen Ronald Koeman. Der Holländer hinterlässt nun eine Lücke auf dem Stuhl des niederländischen Nationaltrainers - Peter Bosz ist als sein Nachfolger im Gespräch.
Bosz stand schon zur Debatte, als der niederländische Verband Anfang 2018 letztendlich Ronald Koeman als neuen Bondscoach vorstellte. Nachdem Koeman nun bei Barca anheuerte, wird Bosz wieder heiß gehandelt. Doch der Geschäftsführer seines aktuellen Vereins Bayer Leverkusen legt ein klares Veto ein.
Völler wiegelt ab - Titel mit Bosz im Sinn
Denn Rudi Völler hält nicht viel davon, seinen Trainer an den holländischen Verband abzugeben. "Dass der Trainer gefragt ist, ist grundsätzlich klar. Deswegen haben wir ja auch mit ihm verlängert. Aber wir werden alles dafür tun, mit ihm eine Top-Saison zu spielen", äußerte sich Völler gegenüber dem kicker eindeutig.
Bosz soll seine Arbeit mit der Werkself fortführen, auch wenn die letzte Saison mit dem fünften Rang in der Bundesliga eher wenig zufriedenstellend endete. "Wir haben hier ein klares Projekt laufen, und ich weiß, dass Peter sich hier super wohl fühlt. Auch wenn wir am Ende der Saison in den Pokalwettbewerben unsere Ziele nicht erreicht haben, sind wir grundsätzlich besser geworden", bekräftigt der 60-Jährige seine Ambitionen, denn die Teilnahme am letzten DFB-Pokal-Finale hat Lust auf mehr gemacht.
"Am i-Tüpfelchen arbeiten wir mit Peter Bosz. Daran gibt es nichts zu deuteln", will Völler mit dem Holländer auf Titeljagd gehen.