Boniface-Ersatz: Rolfes deutet kreative Lösung an

Victor Boniface
Victor Boniface / Christof Koepsel/GettyImages
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Victor Boniface wird Bayer Leverkusen länger fehlen, als ohnehin schon befürchtet. Einen externen Ersatz muss es aber nicht unbedingt geben. Simon Rolfes denkt auch über kreative Lösungen nach.

Am Afrika Cup wird Victor Boniface nicht teilnehmen können, da er sich zuletzt im Training bei der Nationalmannschaft Nigerias verletzt hatte. War zunächst von einer etwa sechswöchigen Ausfallzeit die Rede, sitzt der Schock nun noch tiefer: Bayer Leverkusen visiert eine Rückkehr für Anfang April an - und somit in etwa drei Monaten (90min berichtete).

"Er wäre in den ersten Wochen ohnehin weg gewesen. So ist es erstmal kein Unterschied", versuchte Simon Rolfes keine Panik aufkommen zu lassen (via kicker). Trotzdem sei der Ausfall "ärgerlich für ihn und auch für uns", gab der Sport-Geschäftsführer offen zu.

Bislang sei die Werkself recht glimpflich durch die Saison gekommen, was Verletzungen angeht. Deshalb das ernüchterte Fazit: "Das kann passieren."

Boniface-Ersatz: Rolfes will nicht in Aktionismus verfallen

Dementsprechend stellt sich nun die Frage, ob und wie Leverkusen auf den dreimonatigen Ausfall von Boniface reagiert. Immerhin bleibt mit Patrik Schick nur noch ein Mittelstürmer im Kader.

Dem kicker zufolge hatte der Klub bereits seit dem Spätherbst den Wunsch, noch einen weiteren Offensivspieler in den Kader zu holen. Ein Szenario, das durch die Verletzung an Priorität gewonnen haben dürfte.

Rolfes setzt sich selbst aber klare Schranken. "Es muss eine sinnvolle und intelligente Lösung für die Mannschaft sein", betonte er. Man werde gewiss keinen Transfer tätigen, nur um einen Transfer zu tätigen. Er führte aus: "Dass wir die Situation noch stärker beobachten - auch den Verlauf der nächsten Wochen, was da bei uns und beim Afrika Cup passiert - dass wir Möglichkeiten abchecken, ist klar. Das machen wir, aber mit einem etwas anderen Blickwinkel."

Mit dem "etwas anderen Blickwinkel" sind kreative Lösungen gemeint, die auch eine Rolle spielen könnten. So bespielte Rolfes etwa die Möglichkeit, dass Amine Adli oder Adam Hlozek im Angriff aufspielen könnten - und so etwa ein Neuzugang für eine zwar offensive, aber nicht direkt im Sturm angesiedelte Position ebenfalls denkbar wäre. Deshalb müsse man "nicht zwangsweise auf der Neun" selbst aktiv werden.


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