Bode mit deutlicher Warnung an Baumann und Kohfeldt: "Dann würde ich nichts ausschließen wollen"

Werder-Vorstandschef Marco Bode
Werder-Vorstandschef Marco Bode / TF-Images/Getty Images
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Weiterhin steckt Werder Bremen tief im Abstiegskampf, wichtige Punkte fehlen zur erhofften Rettung. Im Falle des Abstiegs wäre auch die Zukunft von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt nicht sicher - das erklärte der Aufrichtsratsvorsitzende der Bremer, Marco Bode.

Die letzten beiden Spiele hat Werder Bremen nicht verloren. Beim SC Freiburg gelang der ersehnte Dreier, im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach reichte es immerhin für einen Punkt. Für die vom Abstieg bedrohten Grün-Weißen ein wichtiger Schritt. Endlich konnte sie sich für den geleisteten Kampf belohnen.

"Dann würde ich nichts ausschließen wollen" - Bode zählt Baumann und Kohfeldt an

Trotzdem ist es noch ein sehr weiter Schritt bis Werder von der erhofften Rettung sprechen kann. Immerhin sieht es zurzeit noch stark danach aus, dass tatsächlich der Gang in die zweite Liga droht - schließlich steht man fünf Punkte (mit einem Spiel weniger) hinter Fortuna Düsseldorf, die den Relegationsplatz besetzen. Im Falle des tatsächlichen Abstiegs wären auch die Posten von Frank Baumann und Florian Kohfeldt nicht mehr sicher. Das stellte Marco Bode, Aufsichtsratsvorsitzender in Bremen, im Podcast Die NDR2-Bundesligashow klar.

"Ich bin überzeugt davon, dass Frank Baumann einen sehr guten Job macht, Florian Kohfeldt auch", so Bode. Allerdings bezog er auch den etwaigen Abstieg mit ein, denn "dann steht alles auf dem Prüfstand, dann würde ich nichts ausschließen wollen." Ganz klare Worte, die wohl direkt an die beiden Verantwortlichen gerichtet sind.

Frank Baumann (li.) und Marco Bode - je nach Verlauf der Rest-Saison könnten sich die Wege trennen
Frank Baumann (li.) und Marco Bode - je nach Verlauf der Rest-Saison könnten sich die Wege trennen / TF-Images/Getty Images

Unvorbereitet will man nicht auf das Worst-Case-Szenario 2. Liga reagieren. Dementsprechend werden auch verschiedene Szenarien in die tagtägliche Arbeit einbezogen, erklärte der 50-Jährige weiter: "Wir diskutieren hinter den Türen über alles - und das auch ganz offen. Aber wir werden jetzt keine Entscheidung treffen, was wäre wenn." Allerdings sei es wohl eher sehr verwunderlich, würde es intern keine Veränderungen nach dem möglichen Abstieg geben.

Weiterhin gehen sämtliche Vereinsverantwortliche aber davon aus, dass die Mannschaft den Kampf weiter annehmen und ihn auch gewinnen wird. Trainer Kohfeldt geht in dieser Sache seit Wochen voran und betont regelmäßig, dass sie den Klassenerhalt erreichen werden - auf welchem Weg auch immer. Wichtig wäre ein erneuter Sieg, wenn die Bremer am Samstag auf derzeit extrem schwache Schalker treffen. Die Worte von Bode dürften die ohnehin ernste Lage noch einmal deutlicher gemacht haben.