Bochum kam durch Letsch-Tricks zum Sieg gegen Köln
Von Yannik Möller
Vier schmerzhafte Niederlagen musste der VfL Bochum hinnehmen, bevor gegen den 1. FC Köln wieder gewonnen werden konnte. Offenbar grundlegend verantwortlich für diesen wichtigen Dreier: Ein paar Tricks und Kniffe von Thomas Letsch.
Inmitten des Abstiegskampfs nach vier Niederlagen einfach so weitermachen und auf ein Erfolgserlebnis hoffen, während die Konkurrenz hier und da selbst punkten kann? Das war für Thomas Letsch keine Option.
Der VfL Bochum brauchte dringend wieder einen Sieg, um in der Tabelle nicht abgehängt zu werden. Von entsprechender Bedeutung war die Auswärtspartie beim 1. FC Köln am vergangenen Freitag.
Letsch führte Bochum mit mehreren Tricks zum Sieg über Köln
Und gerade weil das Spiel so wichtig war, wählte Thomas Letsch eine besondere Herangehensweise. Davon berichtet die Bild. Demnach hat er im Training und in der Kabine an der ein oder anderen Stellschraube gedreht, die dem VfL schlussendlich sehr geholfen und den Sieg erst möglich gemacht haben.
Ein Punkt: Unter der Woche, also in der Vorbereitung auf das Duell mit dem Effzeh, beraumte der Trainer gleich mehrere Treffen mit der Mannschaft an. Dabei erklärte er, dass sich vorerst wieder auf die Grundlagen fokussiert werden muss. Im Training selbst entschied er sich deshalb primär für Spielformen. Die Bochumer sollten mit einem guten Gefühl ins Abendspiel gehen.
Dazu war es das erklärte Ziel, den Gegner nervös und unruhig zu machen. Das sollte einerseits durch eine unangenehme Spielweise erreicht werden. Andererseits machte es die frühe Führung möglich, zwischendurch auch mal auf Zeit zu spielen. Während sich die Kölner aufregten, meckerten und so aus dem Rhythmus kamen, behielt der VfL die Nerven.
Personell wandte Letsch ebenfalls zwei Kniffe an: Zum einen entschied er sich dazu, den Kölner Spiel-Lenker Ellyes Skhiri per Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Dafür war Kapitän Anthony Losilla zuständig. Zum anderen setzte er ausschließlich auf Spieler, die in einer guten Form waren. So blieb sogar ein Kaderplatz frei, obwohl es keinerlei Problem gewesen wäre, noch jemanden mitzunehmen.