"Blauer Albtraum in London" - Pressestimmen zum Königsklassen-Aus des BVB
Von Yannik Möller
Am Dienstagabend musste Borussia Dortmund die erste Niederlage seit der WM-Pause einstecken. Mit dem Reißen der bis zuletzt anhaltenden Siegesserie ist zugleich auch das Aus in der Champions League besiegelt. Die nationalen und internationalen Pressestimmen zum 2:0-Sieg des FC Chelsea.
Pressestimmen aus Deutschland
kicker: "Havertz beendet Dortmunds Traum vom Viertelfinale" - "Die ersten Minuten gehörten hoch pressenden Blues, bei denen Cucurella und der zuletzt angeschlagene James für den in der CL gar nicht nominierten Badiashile und Loftus-Cheek ins Spiel kamen - und die direkt drei gute Chancen hatten" - "In Summe reichten die Bemühungen aber nicht. Den Dortmundern gingen zündende Ideen und die nötige Durchschlagskraft ab, Chelsea verwaltete intelligent, stand hinten sicher"
Bild: "BVB-Drama begann nach 70 Sekunden: Erst Brandt-Schock, dann Elfer-Aufregung" - "Der BVB erlebt einen blauen Albtraum in London!" - "Die Ausfälle schwächen den BVB spürbar. Chelsea ist lange Zeit drückend überlegen, erarbeitet sich Chance um Chance" - "Ausgerechnet Nationalspieler Havertz schießt den BVB raus – und beendet die Super-Serie der Dortmunder von zehn Pflichtspiel-Siegen in Folge 2023"
WAZ: "Champions-League-Aus für Borussia Dortmund" - "Die Siegesserie von Dortmund ist gerissen" - "Chelseas Millionen-Offensive begann aggressiv, störte den Dortmunder Spielaufbau früh – und kam so gleich zu Chancen" - "Dem BVB fehlte Struktur, seine Abwehr wirkte überfordert, sobald die Londoner Angreifer aufs Tempo drückten. Nach vorne ging wenig - was auch damit zu tun hatte, dass Julian Brandt früh Feierabend machen musste"
Ruhrnachrichten: "Chelsea ist für den BVB eine Nummer zu groß" - "Im Rückspiel setzt Dortmund zu wenig eigene Akzente. Die Personalsorgen wachsen" - "Für den FC Chelsea und Trainer Graham Potter ging es um die letzte Chance, eine schon jetzt verkorkste Saison noch zu retten" - "Bissig in der Balleroberung zwangen die Blues den BVB gleich in der Anfangsphase immer wieder zu Ballverlusten, die mehrfach in gefährlichen Abschlüssen mündeten"
Sport1: "Elfer-Ärger und Verletzungen! BVB scheitert an Chelsea" - "Gegen Chelsea verliert der BVB nicht nur das Spiel, sondern auch einen Leistungsträger" - "Auch die erste Halbzeit begann für die Dortmunder mehr als unglücklich. Schon nach drei Minuten musste Julian Brandt mit einer Muskelverletzung am linken Oberschenkel den Platz verlassen" - "Anschließend drückte der BVB auf den Anschluss. Doch weder Jude Bellingham noch Wolf konnten ihre Chancen nutzen"
Pressestimmen aus England
Telegraph: "Potter und Cucurella bringen die Buh-Rufe in einer Nacht der Underdogs zum Schweigen" - "Als Eigentümer der 'Hollywood Golden Globe Awards' erkennt Todd Boehly eine gute Underdog-Story, wenn er sie sieht" - "Potter kommt mit Mini-Schritten vom Abgrund zurück"
Guardian: "Wiederholter Havertz-Elfmeter bringt die Blues ins Viertelfinale" - "Vermutlich war es unausweichlich, dass dieses Team nicht den einfachen Weg in Richtung Tor nehmen würde" - "Die Gäste ließen sich ihren 10-Siege-Streak nicht anmerken" - "Sebastien Haller war in der Dreierkette von Chelsea isoliert. Potters Entscheidungen waren genau richtig"
The Sun: "Sterling und Havertz schießen Potters Blues ins Viertelfinale" - "Was zunächst wie das Ende eines Weges aussah, könnte sich als vielversprechender Start für etwas Gutes für Graham Potter erweisen" - "Es war womöglich der beste Auftritt seiner sechsmonatigen Amtszeit, zweifelsohne der beste seit der WM-Pause"
Mirror: "Chelsea erreicht das Viertelfinale! Potter überlebt den Champions-League-Test, weil die Tore von Sterling und Havertz den wohlverdienten Sieg gegen Dortmund bedeuten" - "Chelsea ging mit einem 0:1-Rückstand in das Rückspiel und tat das, was sie so häufig nicht geschafft haben: Sie erzielten zwei Tore"
Pressestimmen aus Spanien
Marca: "Chelsea kann zurückschlagen und auch in der Champions League mit seinem Millionen-Kader glänzen" - "Graham Potter war erleichtert, Kai Havertz lächelte vorsichtig, nachdem er Chelsea mit seinem Treffer ins Viertelfinale der Champions League geführt hatte" - "Die Krise in der Liga - man ist Zehnter mit elf Punkten Rückstand auf den vierten Platz - wurde in einer europäischen Nacht, die wegen des Verkehrs an der Stamford Bridge mit Verspätung begann, beiseite geschoben"
Mundo Deportivo: "Chelsea wirft Dortmund aus der Champions League" - "Dank der Tore von Sterling und Havertz drehen die Blues das Achtelfinale. Der deutsche Stürmer und Joao Felix zeigten im Rückspiel gegen die Mannschaft von Edin Terzic eine starke Leistung" - "Etwas Luft für Potter, der mitten in der Premier-League-Krise der Londoner unter enormen Druck steht"
Pressestimmen aus Frankreich
RMC Sport: "Die Blues stürzen Dortmund und erreichen das Viertelfinale" - "Chelsea, das gegen Dortmund mit dem Rücken zur Wand stand, kämpfte an der Stamford Bridge und schnappte sich das Ticket für das Viertelfinale der Champions League"
L'Equipe: "Chelsea - eine erfolgreiche Heldentat" - "Ein Abend der Premieren an der Stamford Bridge: Zum ersten Mal in diesem Jahr erzielte Chelsea mehr als ein Tor in einem Spiel und warf Borussia Dortmund damit aus der Champions League - der BVB musste seine erste Niederlage seit der Weltmeisterschaft hinnehmen"
Pressestimmen aus Italien
Gazzetta dello Sport: "Sterling und Havertz bringen Dortmund zu Fall: Chelsea ist weiter" - "Chelsea steigt auf, dahin wo es eigentlich hingehört, in vager Erinnerung an die Eroberung des europäischen Throns vor zwei Jahren" - "Dortmund verabschiedet sich aus Europa - mit der Genugtuung, immerhin unter die besten 16 gekommen zu sein. Besser als das letztjährige Ausscheiden in der Gruppenphase"
Tuttosport: "Chelsea eliminiert die Borussia - Bellingham enttäuscht" - "Potters Chelsea, das sich trotz der exzessiven Wintereinkaufs-Kampagne in einer sehr komplizierten Lage befindet, lieferte gegen Borussia Dortmund einen großen Charaktertest ab" - "Reus und seine Mannschaftskollegen, die derzeit punktgleich mit Tabellenführer Bayern sind, konnten nicht an die Leistung des Hinspiels anknüpfen"