Bericht: Wie es mit dem Bochumer Ruhrstadion weitergeht

  • Stadion 'Anne Castroper' wird saniert
  • Umzug und Ausbau ausgeschlossen
Das Ruhrstadion in Bochum
Das Ruhrstadion in Bochum / Christof Koepsel/GettyImages
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Das kultige, allerdings auch in die Jahre gekommene Ruhrstadion, in dem der VfL Bochum seine Heimspiele austrägt, soll schon bald modernisiert werden. Ein Ausbau oder gar ein Umzug ist damit ausgeschlossen.

Das Ruhrstadion bleibt den Fans des VfL Bochum auch in den kommenden Jahren in seiner traditionellen Form erhalten. Einen thematisierten Umbau oder gar einen Neubau des Stadions wird es nicht geben, dafür aber eine teure Sanierung. Laut Sport Bild wird das Stadion ab dem Jahr 2026 für rund 90 Millionen Euro saniert.

Auf den ersten Blick werden den Bochumer Fans aber nicht viele Neuigkeiten auffallen. Durch die Sanierung wächst die Stadionkapazität von 26.000 auf gerade einmal 26.500 Plätze. Im Fokus steht dafür die Erneuerung des Stadiondachs und der Tribünenstufen sowie der in die Jahre gekommene Kabinen. Auch die Elektrik, die Rohre, das Flutlicht und die Sitzschalen sollen erneuert werden.

Ein neues Stadion an einem anderen Standort sei aus mehreren Gründen nicht möglich, weshalb eine so teure Sanierung erforderlich ist. Laut des Magazins sei "ein Umzug innerhalb der Stadt den Fans schwer zu vermitteln" und zudem auch für die Stadt, die Erschließungskosten für ein neues Grundstück zahlen müsste, viel zu teuer. Ein Stadion in einer angrenzenden Stadt wie Essen, Dortmund oder Gelsenkirchen sei zudem für alle Seiten "ausgeschlossen".

Auch ein Ausbau des Ruhrstadions ist nicht umsetzbar: Da sich das Stadion an der Castroper Straße in einem Wohngebiet befindet, genießt es einen Bestandsschutz, der bei einem Ausbau erlischen würde. Anwohner könnten damit zu späteren Anstoßzeiten wegen Ruhestörung klagen.

Somit bleibt den VfL-Fans das ihnen heilige Stadion 'Anne Castroper' weiterhin erhalten, bloß in einer leicht moderneren Form, die aber keinem Anhänger großartig auffallen dürfte.


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