Bericht: So kommt Schalkes neuer Trainer Karel Geraerts bei den Spielern an

  • Geraerts Herangehensweise: Einzelgespräche, positives Auftreten und viel Arbeit
  • Neue Schalke-Coach will voll aufs Leistungsprinzip setzen
  • Spieler loben den Belgier
Karel Geraerts gibt die Richtung vor
Karel Geraerts gibt die Richtung vor / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Es scheint doch noch Licht auf Schalke! Für Neu-Trainer Karel Geraerts soll der Heimsieg über Hannover 96 aber nur der Anfang gewesen sein. In der S04-Kabine scheint der Belgier sehr gut anzukommen.

Im zweiten Spiel unter Karel Geraerts gelang Schalke 04 am Samstag gegen Hannover der erste Sieg (3:2). Für die Knappen ein überlebenswichtiger Dreier, der zumindest den Anschluss auf die Nicht-Abstiegsplätze wiederhergestellt hat.

Nach dem katastrophalen Geraerts-Debüt in Karlsruhe sendeten die Knappen ein erstes Lebenszeichen unter dem neuen Trainer.

Klar erkennbar: Unter dem 41-jährigen Belgier hat sich einiges geändert. Das sah man alleine schon an den ersten beiden Aufstellungen des Reis-Nachfolgers. 19 verschiedene Spieler standen gegen den KSC und Hannover 96 in der Startelf. In Karlsruhe wechselte Geraerts im Vergleich zu Vorgänger Reis sieben Mal, gegen Hannover stellte er auf sechs Positionen um.

"Uns wird nichts zufallen, nur weil wir Schalke sind. Wir müssen kämpfen, das ist der Schlüssel!"

Karel Geraerts, via Bild

Die Botschaft ist klar: Jeder Spieler kann sich in der Trainingswoche für einen Platz in der ersten Elf empfehlen. Namen zählen nicht mehr, es soll nur noch nach Leistung gehen. Bei den Spielern kommt das offenbar gut an. "Der Trainer bewertet die Trainingsleistungen. Er will sehen, dass man seinen Mann steht. So hat jeder seine Chance zu spielen", erklärte Kenan Karaman gegenüber der Bild.

Auch Mittelfeldspieler Lino Tempelmann hat einen guten ersten Eindruck von Geraerts: "Er ist menschlich top. Richtig gut ist, dass er einen mit zur Seite nimmt und nach der Meinung fragt. Es ist mir ganz recht, wenn der Trainer auf Augenhöhe versucht, mit den Spielern konstruktiv Lösungen zu finden. Dass er Englisch spricht, ist überhaupt kein Problem. Für mich macht er in den ersten Wochen sehr, sehr gute Arbeit." (via Bild)

Der Belgier versucht die durchaus komplizierte Teamstruktur mit Härte, Engagement aber auch viel Positivität zu verbessern. Findet auch Karaman: "Der Trainer hat viel versucht, mit positiven Ansprachen und Emotionen in unsere Köpfe zu kommen. Seine klaren Worte und die klare Analyse haben uns sehr gut getan."


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