Bericht: Schalke mit interner Diskussion rund um den Transfer-Winter
- Schalke geht mit nahezu leeren Kassen in den Transfer-Winter
- Option 1: Die wenigen Mittel im Sinne der Entwicklung einsetzen
- Option 2: Auf das Team vertrauen und womöglich unnötige Ausgaben reduzieren
Von Yannik Möller
Der FC Schalke wird wohl mit einem Richtungsstreit in den Transfer-Winter starten. Die übergeordnete Frage lautet: Soll das wenige Geld noch in den Kader dieser Saison investiert werden?
Während das Aufstiegsrennen sehr weit entfernt ist, konnte der FC Schalke den Abstiegskampf noch nicht hinter sich lassen. Mit einem Rückstand von elf Zählern auf Rang drei und einem Vorsprung von lediglich drei Punkten auf den Relegationsplatz, sollte mehr als klar sein, in welche Tabellen-Richtung die Gelsenkirchener zum Start in die Rückrunde zunächst schauen werden.
Als entsprechend wichtig wird ein zwischenzeitliches Verbessern der Mannschaft eingestuft. Das dürfte den ein oder anderen Abgang ebenso betreffen, wie manch einen anvisierten Neuzugang. Allerdings scheint man sich intern nicht ganz einig zu sein, wie der Transfer-Winter wirklich angegangen werden soll.
Sicherheitsabstand oder Überholspur: Welchen Weg nimmt Schalke im Transfer-Winter?
So berichtet die Bild von einem Richtungsstreit hinsichtlich der Transfer-Strategie. Demnach gibt es einerseits diejenigen, die lieber den eingesparten als den investierten Euro sehen wollen. Dazu sollen neben Christina Rühl-Hamers und Matthias Tillmann auch der Aufsichtsrat gehören. Andererseits gelten Karel Geraerts und André Hechelmann als diejenigen, die das wenige, aber grundsätzlich doch vorhandene Geld gerne in weitere Verstärkung investieren möchten.
Die Spar-Fraktion, wenn man sie denn zugespitzt so nennen mag, argumentiert wie folgt: Die zusammengestellte Mannschaft ist gut genug, um den Klassenerhalt zu erreichen. Um mehr wird es in dieser Saison eh kaum noch gehen können, außer es geschieht ein Wunder. Somit wäre es nicht unbedingt notwendig, die finanziellen Kapazitäten auszureizen.
Die 'Attacke-Fraktion' um Geraerts und Hechelmann, wie Bild sie nennt, sieht die Investitionen als notwendig an. Sie argumentieren mit dem Fokus auf einer starken Rückrunde, die zur Entwicklung des Teams sowie als Reiz für neue Spieler und auch Sponsoren - und somit mittelfristig mehr Geld - führen könnte.
Klar ist: Beide Seiten, insofern sie sich überhaupt auf einer solchen Ebene gegenüberstehen, setzen bei ihrer Argumentation auf einen Spekulationsfaktor. Welcher Weg für Schalke besser war oder gewesen wäre, wird sich dann erst im Sommer zeigen.
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