Bericht: Schalke bekommt finanzielle Unterstützung der Landesregierung
Von Christian Gaul

Eine historisch schwache Rückrunde, Diskussionen um den Trainer, eine Mannschaft im Zerfall und der Boss in der Dauerkritik der eigenen Anhänger - dem FC Schalke 04 geht es nicht gut. Zudem belastet die Knappen ein immenser Schuldenberg, doch in diesem Bereich kommt ihnen nun die Regierung zu Hilfe.
Wie sky erfahren haben will, wird die Landesregierung Nordrhein-Westfalen den Schalkern - wie schon beim Bau des neuen Stadions - ein üppiges Darlehen gewähren. Demnach soll die öffentliche Hand für 30 Millionen Euro bürgen (die WAZ spricht von fast 40 Millionen).
Gehaltsobergrenze nur ein Indiz für die wirtschaftliche Lage
Nicht nur aufgrund der Corona-Pandemie befindet sich Schalke in einer wirtschaftlich bedrohlichen Situation. Auch der ausbleibende sportliche Erfolg - das Verpassen des internationalen Wettbewerbs und ein weniger TV-Gelder bietender zwölfter Platz in der Abschlusstabelle der Bundesliga - sorgen für extreme Ebbe in der Kasse. Auf über 190 Millionen Euro sollen sich die Verbindlichkeiten des Klubs aktuell belaufen.
Auch aus diesem Grund wird in Gelsenkirchen nun über eine Gehaltsobergrenze von rund 2,5 Millionen Euro diskutiert.
Besonders im Hinblick auf die aktuellen Fan-Proteste gegen den Schalke-Boss Clemens Tönnies käme die Hilfe der Regierung gelegen. Denn so würde man nicht nur wirtschaftlich erleichtert werden, sondern könnte der Abhängigkeit von den Geldern des Fleisch-Moguls in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig entrinnen.
Für den kommenden Mittwoch (11:00 Uhr) ist eine offizielle Pressekonferenz angekündigt, in der Trainer David Wagner und Sportvorstand Jochen Schneider ihre Analyse der abgelaufenen Saison präsentieren wollen.