Bericht: Ist Marco Neppe der Maulwurf beim FC Bayern?
- Viele Transferdetails gelangen an die Öffentlichkeit
- Technischer Direktor soll immer kritischer betrachtet werden
Von Franz Krafczyk
In den vergangenen Monaten sind auffällig viele Details über Transfers des FC Bayern an die Öffentlichkeit gelangt. Einem kicker-Bericht zufolge ist dafür vor allem ein Mann verantwortlich: der Technische Direktor Marco Neppe.
Es war ein turbulentes Jahr 2023 für den FC Bayern. Die Meisterschaft wurde erst in letzter Minute gesichert, weitere Titel blieben aus. Die Münchner konnten nie die gewohnte Konstanz auf den Platz bringen.
Doch auch an den vielen ausgetauschten Personalien neben dem Platz ist erkennbar, dass nicht alles nach Plan lief: Neben den prominenten Rauswürfen von Trainer Julian Nagelsmann, Torwarttrainer Toni Tapalovic, CEO Oliver Kahn und Sportdirekor Hasan Salihamidzic mussten auch die weniger bekannten Moritz Mattes (Chef-Berater) und Dr. Maximilian Pelka (Nagelsmanns Psychologe) gehen.
Eine höchst umstrittene Person durfte dafür aber bleiben: Der Technische Direktor Marco Neppe. Laut dem kicker behielt Neppe seinen Job, "um das Transfergremium bei bestehenden Kontakten zu unterstützen".
Neppe verliert durch "gewisse Durchlässigkeit" an Einfluss
Neppe, der als engster Vertrauter von Salihamidzic galt, soll beim FC Bayern trotz seines Verbleibs schon länger in der Kritik stehen. Der Grund: In den vergangenen Transferperioden seien durch ihn zu viele Details an die Öffentlichkeit gelangt. Besonders beim Transfer-Theater um Harry Kane sei "eine gewisse Durchlässigkeit" von Informationen als störend empfunden worden.
Die Folgen habe Neppe nach Angaben des Fachmagazins aber umgehend zu spüren bekommen. Der 37-Jährige sei nach dem Kane-Deal nicht mehr in alle Transferthemen involviert gewesen. Vor allem der Einstieg von Sportdirektor Christoph Freund, der sich seit September um die Transfers kümmert, habe Neppe viel Einfluss genommen.
Bei künftigen Transferthemen, die bereits im Januar anstehen, dürfte Neppe damit immer weniger Mitspracherecht haben. In der Hoffnung, dass nicht mehr zu viele Informationen nach außen dringen - und es im Jahr 2024 endlich etwas ruhiger zugeht.
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