"Bei Bayern wäre es gepfiffen worden.": BVB-Stars gehen Schiedsrichter an

Marco Reus war nach der Niederlage seiner Borussia sichtbar bedient.
Marco Reus war nach der Niederlage seiner Borussia sichtbar bedient. / Lars Baron/Getty Images
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Die Niederlage gegen den FC Bayern München war für den BVB eine besonders bittere. Hatte man doch schon früh mit zwei Toren Vorsprung geführt. Kapitän Marco Reus fand im Sky-Interview schnell einen Grund für den vergebenen Sieg gegen den Erzrivalen. Der Schiedsrichter habe den Spielausgang maßgeblich beeinflusst.

Zur Erklärung: Vor dem Treffer zum Münchener 3:2 war Leroy Sané an der Mittellinie äußerst robust gegen Emre Can in den Zweikampf gegangen. Anschließend erzielte der amtierende Meister das Führungstor. Für Marco Reus hätte dieses nicht zählen dürfen. "Für mich ein ganz klares Foul, so sah es für mich von der Bank aus." Reus war zu diesem Zeitpunkt schon ausgewechselt.

Der BVB-Kapitän wollte die Worte "Bayern-Bonus" nicht in den Mund nehmen, aber wurde schon sehr deutlich, dass Schiedsrichter Marco Fritz die Gastgeber angeblich bevorteilt hätte. "Ich sagen Ihnen ganz ehrlich: Wenn das bei Bayern gewesen wäre, hätte er 100-prozentig gepfiffen. Das ist so. Bei Bayern wäre es gepfiffen worden, fertig, aus, ist so."

Auch Trainer Edin Terzic sah die Szene an der Mittellinie ähnlich. "Für mich ist es auch ein klares Foul. Aber wir müssen das jetzt so akzeptieren." Mittelfeldspieler Emre Can bestätigte den Eindruck. "Ich finde generell, in der zweiten Hälfte hat der Schiedsrichter viel auf Zuruf gepfiffen. Wir haben, glaube ich, kein Foul bekommen. Das macht manchmal den Rhythmus kaputt, man will da sein, man ist im Zweikampf - und dann pfeift der Schiedsrichter für Rot. Das war heute ein bisschen zu oft, das habe ich dem Schiedsrichter auch persönlich gesagt."