Bayern stellt Neuzugänge vor: Choupo-Moting vom Bayern-Interesse "nicht schockiert"

Der FC Bayern stellt Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr vor
Der FC Bayern stellt Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr vor / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Am Montag hat der FC Bayern zwei seiner Neuzugänge vorgestellt: Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr freuen sich sichtlich auf ihre neue Aufgabe, haben allerdings unterschiedliche Aufgaben und Rollen zu füllen.

Dass der FC Bayern München in diesem Transfersommer auch Eric Maxim Choupo-Moting unter Vertrag nehmen würde, hätte vor einigen Wochen wohl kaum jemand vorhergesagt. Der 31-Jährige, der die letzten zwei Jahre bei Paris Saint-Germain verbracht hatte, zeigte sich vom Interesse jedoch nicht überrascht, wie er auf der heutigen Pressekonferenz erklärte (via Sport Bild):

"Als ich vom Angebot der Bayern gehört habe, war ich nicht schockiert, aber es war schon eine Riesen-Ehre für mich. Immerhin ist es der aktuelle Champions-League-Sieger."

Choupo-Moting hofft auf "viel Spielzeit": Triple-Verteidigung im Blickfeld

Seine Aufgabe ist klar: Als sicherer Backup hinter Robert Lewandowski wird er zwar primär auf der Bank Platz nehmen und eher sporadisch Einsätze übernehmen, dennoch hofft er auf möglichst "viel Spielzeit". Der Pole sei aus seiner Sicht zwar "der beste Stürmer der Welt" - dennoch könne "kein Stürmer alle Spiele machen", so der Kameruner weiter.

Schon am kommenden Donnerstag, wenn die Münchener in ihrer ersten Pokal-Runde gegen den Fünftligisten Düren antreten müssen.

Eric Maxim Choupo-Moting will auch mit seiner positiven Art helfen
Eric Maxim Choupo-Moting will auch mit seiner positiven Art helfen / Alexander Hassenstein/Getty Images

"Ich bin mir sicher, dass ich der Mannschaft mit meiner Qualität helfen kann. So selbstbewusst bin ich", so Choupo-Moting. Er wird nicht der Einzige sein, der an sich glaubt. Ansonsten würde er wohl kaum als Verpflichtung des deutschen Rekordmeisters vorgestellt werden. Erneut wechselte er ablösefrei, da er seinen Vertrag erfüllt hatte und diesen - angeblich entgegen des Interesses von PSG - nicht verlängern wollte.

Damit setzt der Offensivspieler einen bereits mit ihm verknüpften Stil fort: Noch nie in seiner ganzen Karriere, in der er u.a. für Schalke 04 und den Hamburger SV spielte, wechselte er für eine Ablösesumme.

Das bisherige Maximum, abgesehen vom üblichen Handgeld für Vertragsunterschriften, war eine Leihgebühr von 50.000 Euro, als ihn der 1. FC Nürnberg für eine Saison vom HSV holte.

Sein Ziel mit den Bayern ist klar: "Ich will hier möglichst viele Titel holen. Am besten vielleicht nochmal so ein Triple..."

Dabei helfen soll auch Bouna Sarr. Der Rechtsverteidiger, der für etwa acht Millionen Euro von Olympique Marseille an die Säbener Straße wechselte, bringt zunächst vor allem mehr Breite in den Kader - somit speziell die etwaige Option, dass der eigentlich als rechter Außenverteidiger gesetzte Benjamin Pavard mal die ein oder andere Pause bekommen oder theoretisch sogar in die Innenverteidigung rücken könnte.

Sarr als neue Defensiv-Option - Rechtsverteidiger "auch in einem anderen System einsetzbar"

"Ich freue mich sehr, hier zu sein", betonte der 28-Jährige. Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der bei der Vorstellung anwesend war, gab zudem ein kurzes Profil von Sarr ab: "Bouna hat Offensivdrang, er hat Tempo und ist super agil. Er ist auch in einem anderen System einsetzbar, er kann in der Dreierkette spielen."

Zeigte sich optimistisch: FCB-Neuzugang Bouna Sarr
Zeigte sich optimistisch: FCB-Neuzugang Bouna Sarr / Alexander Hassenstein/Getty Images

Für den Franzosen selbst sei auch das Testspiel zwischen seiner alten Mannschaft und dem FCB Ende Juli eine gewisse Überzeugung gewesen, wie er erklärte: "Das Freundschaftsspiel in der Vorbereitung war ein Schlüsselmoment für mich. Ich bin toll empfangen worden und hoffe, dass wir viele Titel gewinnen können." Zudem gab er zu, sich durch den Bayern-Wechsel auch Hoffnungen für die französische Nationalelf zu machen: "Natürlich, das ist ein Klub, der sehr beachtet wird, als aktueller Europa-Champion." Dennoch wolle er sich nicht allzu viel Druck machen.

Zwei Transfers, die in erster Linie mehr Breite und Entspannung in den Kader bringen werden. Ein Aspekt, den Trainer Hansi Flick schon früh nach dem Gewinn der Champions League ins Blickfeld gerückt hatte und der über die letzten Wochen angesichts des strammen Spielplans sowie der einkehrenden Müdigkeit und Erschöpfung deutlich zu spüren war. Auch Marc Roca und Rückkehrer Douglas Costa sollen dem Team helfen - die beiden werden am morgigen Dienstag offiziell vorgestellt.