Bayern-PK: Tuchel erklärt die Entscheidung bei Jerome Boateng

  • FCB-Coach sprach über die Gründe des Boateng-Probetrainings
  • Tuchel dementierte endgültige Entscheidung
  • Bayern will diese am Freitagnachmittag offiziell bekannt geben

Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Freiburg
Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Freiburg / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages
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Am Freitagvormittag hatte die Bild vermeldet, dass eine Entscheidung gefallen sei, ob der FC Bayern Jerome Boateng verpflichtet oder nicht. Demnach habe sich der Rekordmeister gegen den Transfer des vereinslosen 35-Jährigen entschieden. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr) wurde FCB-Coach Thomas Tuchel zum Stand bei Boateng befragt.

Tuchel dementierte, dass es bereits eine endgültige Entscheidung gibt:

"Er hat sich gut verhalten, gut mittrainiert. Wir haben ihn gestest. Das werden wir heute Nachmittag mit allen Beteiligten klären und dann erst bekannt geben. Da ist keine Entscheidung gefallen, entgegen anders lautenden Berichten. Das klären wir erst intern mit allen Beteiligten", betonte Tuchel.

Die Proteste vieler Bayern-Anhänger sollten nach Meinung von Tuchel eigentlich mit der Entscheidung nichts zu tun haben: "Ich hab gesagt, dass ein Fußballverein und ich als sportlich Verantwortlicher mir wünsche, dass ohne Vorverurteilungen Fußballentscheidungen einfach nur Fußballentscheidungen sein können. Es bleibt dabei, wir werden es erst heute Nachmittag entscheiden."

Später schränkte Tuchel aber dann doch ein, dass ein Transfer "nicht nur eine sportliche Komponente" habe. "Es ist wichtig, dass wir sie gemeinsam entscheiden. Wir nehmen uns Zeit dafür und lassen uns nicht durch vermeintliche Veröffentlichungen treiben. Wir haben ihn zum einen eingeladen, weil er ein verdienter Spieler des Klubs ist. Die Grundlage war außerdem eine Notlage auf der Innenverteidiger-Position", so Tuchel über die Gründe für das Boateng-Probetraining.

Auch wenn sich Tuchel auf der PK noch zurückhielt, ist eher davon auszugehen, dass die Bayern tatsächlich Abstand von Boateng genommen haben. Da Dayot Upamecano und Min-jae Kim fit sind, herrscht in der Innenverteidigung zumindest kein akuter Notstand mehr. Matthijs de Ligt soll nach der anstehenden Länderspielpause ebenfalls wieder zur Verfügung stehen.

Viel eher ist zu erwarten, dass die Bayern auf dem Januar-Transfermarkt noch einmal nachlegen. Tuchel hofft nach 90min-Informationen auf eine Verpflichtung von Chelsea-Verteidiger Trevoh Chalobah.


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