Benjamin Pavard spricht über seine Depression
Von Yannik Möller
Benjamin Pavard hat sich offen über vergangene Depressionen geäußert. Die Isolation durch die Corona-Einschränkungen hatten dem Star des FC Bayern zu schaffen gemacht.
Viele Menschen haben sich durch die allen voran 2020 und 2021 starken Einschränkungen bei den Corona-Maßnahmen eingeschränkt oder einsam gefühlt. Auch Benjamin Pavard gehörte dazu, wie er nun gegenüber der französischen Le Parisien verriet.
"Ich habe es vor allen verheimlicht": Pavard über psychische Probleme
Der Bayern-Verteidiger sprach offen über eine für ihn sehr schwierige Zeit (via fussball.news): "In meinem Kopf stimmte etwas nicht. Am Anfang sagt man, dass es nichts ist, dass es vorbeigeht, aber wenn man sieht, dass es anhält und man dann zum Training geht und kein Lächeln im Gesicht hat, muss man reagieren."
Eines der Symptome, die sich bei ihm geäußert haben, sei anhaltende Appetitlosigkeit gewesen. Ein Anzeichen für ihn, dass er mentale Probleme zu überwinden hatte.
Dass Pavard so offen darüber spricht, ist gleich im doppelten Sinne ein gutes Zeichen: Zum einen, weil Depressionen und sonstige psychische Erkrankungen noch immer zu oft tabuisiert werden. Zum anderen, weil es ganz klar aufzeigt, dass auch millionenschwere Spitzensportler daran erkranken können.
"Auch wenn ich ein schönes Haus mit einem Fitnessstudio habe, brauchte ich menschlichen Kontakt", sprach der 26-Jährige auch über diesen Konflikt, den heutzutage zu viele Menschen weiterhin für eine Art Gegenmittel halten.
Der Franzose führte aus: "Ich mag das Wort Depression nicht, aber das war es. Ich habe es vor allen verheimlicht, aber heute geht es mir viel besser. Ich bin als besserer Mensch aus der Sache hervorgegangen. Es hat mich verändert."