Bayern-Neuzugang: Wieso Thomas Tuchel in Min-jae Kim "verliebt" ist
Von Yannik Möller

Mit Min-jae Kim hat der FC Bayern einen in der Wahrnehmung teils noch unterschätzten Innenverteidiger verpflichtet. Für Thomas Tuchel ist er schon jetzt ein sehr wichtiger Neuzugang, den er bereits zu lieben lernt.
Natürlich steht die Verpflichtung von Harry Kane rund um den FC Bayern im ganz großen Fokus. Doch auch wenn er nur die Hälfte an der Ablösesumme gekostet hat, so sollte Min-jae Kim keineswegs vergessen werden. Der neue Innenverteidiger wird die Abwehr des deutschen Rekordmeisters nicht nur stabilisieren, sondern kann sie auf ein neues Niveau heben.
Wird die Bedeutung dieses Neuzugangs bei manch einem Fan noch unterschätzt, weiß Thomas Tuchel bereits, als wie wertvoll der Südkoreaner einzustufen ist.
Passspiel, Zweikämpfe & Einstellung: Tuchel "liebt" das Gesamtpaket Kim
"Ich liebe ihn, ich liebe ihn", holte der Trainer gegenüber der englischen Version der offiziellen 'Bundesliga'-Medien zur Lobeshymne aus.
"Er ist so ruhig, so geradlinig. Sein Ausdruck, sein Bewusstsein, sein Spiel. Ein Pass ist ein Pass. Ein Pass ist nichts Ausgefallenes, es ist ein Pass mit dem Innenfuß. Er hat die richtige Geschwindigkeit, ist nicht zu hart, ist nicht zu locker, er springt nicht ab, ist nicht zu außergewöhnlich. Das ist so schön, weil es genau das ist, was man sich von einem Aufbauspieler wünscht", betonte Tuchel etwa die Stärken Kims im für die Münchener so wichtigen Spielaufbau. Dabei sind es vor allem die beiden Innenverteidiger, die in erster Reihe den Aufbau gestalten.
Doch nicht nur wegen des Umgangs mit dem Ball geriet Tuchel ins Schwärmen. Auch die Zweikämpfe sorgen für viel Lob: "Er verteidigt sehr mutig, er ist schnell, er hilft, und schaut immer über die Schulter, wo er noch helfen kann. Wo die Abstände im Moment zu eng sind, zu unserem Linksverteidiger, zum rechten Innenverteidiger beim nächsten Mal. Das ist ein Vergnügen."
Angesichts dieser Aussagen verwundert es nicht, dass Kim frühzeitig als Wunschspieler von Tuchel bezeichnet wurde. Bei der SSC Neapel, wo der 26-Jährige in der vergangenen Saison die Meisterschaft feiern konnte, hat er diese Attribute bereits regelmäßig zur Schau stellen können.
Auch "seine Einstellung" gefällt dem Trainer sehr. Tuchel bezeichnete Kim als "sehr diszipliniert, sehr freundlich, sehr bescheiden, sehr klar". Bislang habe er "einen sehr guten Eindruck" hinterlassen.
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